Die Club-Mannschaften konnten in diesem Jahr auf Bundesebene nach Absage der DGL nicht an den Start gehen. Dafür hat der DGV für die 10 Erstligisten die Deutschen Mannschaftsmeisten der Damen und der Herren als Ersatz in den Terminplan aufgenommen. Nun spielten am vergangenen Wochenende fünf Herren bzw. vier Damen über drei Runden ihre Meister aus.
Gespielt wurde im Golfclub Hardenberg und der ließ an diesem Wochenende gar nicht so viele tiefe Scores zu. Für die Damen des Frankfurter Golfclubs, die ohne ihre Deutsche Meisterin und Vize Team Europameisterin Helen Kreuzer auskommen mussten, war der erste Tag eine Ernüchterung. Obwohl kein schlechter Score in die Wertung kam, lag man auf Platz 8 und hatte bereits 7 Schläge Rückstand auf die Medaillen-Ränge. Doch bereits am folgenden Tag rückten die Spielerinnen von Trainer Keith Coveney das wieder zurecht. Hatte Marie Coors, Ava Bergner, Tessa Kremser und Jette Ohlert mit Ersatzspielerin Fiorella Ghaboli am ersten Tag noch ein Team-Ergebnis von +7, so war es am zweiten Tag +5. Damit waren sie das einzige Team, was sich zum Vortag verbesserte und nur der spätere Deutsche Meister aus Berlin war mit +3 an diesem Tag besser. Lohn der Aufholjagt war Platz 3. Allerdings war das Feld außer den führenden Berlinerinnen so eng beisammen, dass am Finaltag von Platz 2 bis Platz 7 alles möglich schien.
Die letzte Runde stand dann im Zeichen einer Spielerin. Tessa Kremser begann ihre Runde mit sagenhaften fünf Birdies auf den ersten fünf Löchern. Es wurde dennoch ein unglaublich enger Kampf zwischen Hamburg, Frankfurt und Sankt Leon-Rot, der erst auf den letzten Löchern entschieden wurde. Kremser behielt die Nerven und brachte eine 68 in Clubhaus, die beste Runde des gesamten Turniers. Marie Coors eine 74 und Ava Bergner eine 76. Damit lagen Hamburg und Frankfurt mit zwei Schlägen vor SLR auf Platz 2. Leider gab es im Gegensatz zu den Einzel-DMs ein Kartenstechen, so dass Hamburg die Silber-Medaille umgehängt wurde und Frankfurt die Bronze-Medaille. Dies sollte aber die starke Leistung der Frankfurter Damen nach dem kleinen Dämpfer vom ersten Tag keinesfalls schmälern.
Auch die Frankfurter Herren fanden am ersten Tag nicht zum Spiel und gingen von Platz 9 in das Wochenende. Doch im Gegensatz zu den Damen gelang hier die Aufholjagt nicht, weil an allen Tagen zu hohe Scores in die Wertung genommen werden mussten. Das Team um Trainer Jan Förster belegte am Ende Platz 8.
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News vom 12.10.2020