n Bad Vilbel (28. und 29.06.2008) / Par 72
Simon Dahlmann, Anna Kellermann und Lothar Jahn siegen
Herren: Simon Dahlmann (Frankfurt) siegt sensationell im Stechen bei den Hessenmeisterschaften der Herren in Bad Vilbel. Dabei ging Dahlmann mit 6 Schlägen Rückstand auf den führenden David Knorr (Kiawah, 72+72) auf die letzte Runde. Dahlmann spielte mit einer 68 eine super Runde und musste dann mit ansehen wie die folgenden Flights ins Clubhaus kamen. Ebenfalls mit einer 68 konnte Holger Naumann (Bensheim) beeindrucken, blieb aber einen Schlag hinter dem Führenden, da er mit 76 + 77 mit einem Schlag mehr auf die Schlussrunde ging. Auch Ralph Thierer (Bad Nauheim, 71+76+73) konnte nicht an Dahlmann vorbei ziehen. Kevin Giulini, der bereits in der ersten Runde mit einer 70 aufhorchen ließ kam an das letzte Loch nach einer 78 am morgen mit 2 unter Par. Damit lag er gleichauf mit Dahlmann, musste aber an dem schweren Par 3 ein Bogey notieren, so dass er einen Schlag hinter Dahlmann zurück fiel. Auch der vor der Finalrunde führende Knorr konnte mit einer 76 nicht mehr an Dahlmann herankommen. Erst mit Benedikt Gebhardt (Neuhof, 72+73+73) gelang es einem Spieler mit Dahlmann gleich zu ziehen. Somit musste um den Sieg gestochen werden (Loch 10). Gebhardt gelang ein super Drive 25m vor das Grün, während Dahlmann seinen Drive nach rechts in das Rough verzog. Sein 2. Schlag blieb an einem Baum hängen, so dass er erneut an der Reihe war. Doch mit einem Zauberschlag aus 40m, den er zum Birdie einlochte, setzte er Gebhardt unter Druck. Gebhardt konterte mit einem guten Pitch knapp hinter die Fahne, jedoch verschob er den folgenden Putt aus etwas mehr als einem Meter, so dass Dahlmann seinen ersten Titel feiern konnte.
Damen: Alles deutete vor der letzten Runde auf einen Zweikampf zwischen Julia Gasche (main Taunus) und Anna Riss (Hanau) hin. Gasche ging mit Runden von 75 + 71 und 3 Schlägen Vorsprung vor Riss (74 + 75) auf die Runde. Mit im Leader-Flight war Anna Kellermann (Hanau), die trotz guter Schläge für sie enttäuschende Runden von 75 und 78 spielte. Doch wer dachte, dass 7 Schläge für eine Aufholjagd zu viel sind, der sah sich getäuscht. Loch für Loch kam Kellermann näher. 9 Löcher vor dem Ende waren Riss und Gasche schlaggleich und Kellermann noch 3 Schläge dahinter. Riss verlor den Anschluss an Gasche mit einer 7 auf der leichten Bahn 11. Gasche konnte bis Loch 13 ihre Führung halten, verlor jedoch auf der 15 einen Ball und blockte auch anschließend den 16 den Drive weg. Mit 5 über auf den Löchern 15 und 16 musste sie Kellermann vorbei ziehen lassen. Am Ende hatte sich Kellermann mit einer 74 und 2 Schlägen Vorsprung den Titel vor Gasche geholt. Riss spielte in der Schlussrunde eine 82 und holte sich damit Bronze.
Pros: Bereits nach der 1. Runde war die diesjährige Meisterschaft ein Zweikampf. Glen Hutcheson (Weilrod) und Lothar Jahn (Spessart) spielten beide ein 66 (beste Turnierrunde). Da konnte selbst Karsten Kellner (Neuhof) mit einer guten 71 nicht mehr mithalten. Nach 9 Löchern der 2. Runde hatte Hutcheson einen kleinen Vorsprung, den er aber auf den folgenden Löchern abgab. Während Jahn mit einer 70 erneut unter Par blieb, musste Hutcheson mit einer 74 einen 4 Schläge Rückstand vor der letzten Runde hinnehmen. Jahn reichte in der letzten Runde eine 76 um den Sieg mit 4 Schlägen nach Hause zu bringen. Hutcheson musste nach einem Wasserball am letzten Loch noch Platz 2 mit Mike McLean (Kassel) teilen.
Hessenpokal: Der Hessenpokal ging deutlich an des Team Neuhof. Giulini (70), Gebhardt (72), Josef Hausberger (74) und Alexander Kröning (78) blieben 6 Schläge vor Rhein Main. Für Rhein Main spielten Konstantin Foohs (71), Nick Meilinger (73), Alexander Wenz (78) und Lukas Foohs (84). Kassel erreichte mit 3 Schlägen Rückstand auf Rhein Main Platz 3.