im GC Fleesensee (Schloß-Platz)
vom 04. – 06.07.2014 bei Par 72
Silber-Medaille für Team Hessen
Das Finale musste aufgrund der gestrigen Gewitter-Unterbrechung und dem Stechen gegen NRW verkürzt werden. So wurden keine Vierer sondern nur 6 Einzel gespielt. Die hessischen Jungs hatten mit den favorisierten Bayern immerhin den klaren Sieger der Qualifikation und Titelverteidiger vor sich. Doch gerade im Lochwettspiel ist ja einiges Möglich und man wollte unbedingt zum ersten Mal den Pokal nach Hessen holen. Es begann auch recht gut für das Team um Landestrainer Thorsten Walter. Flo Coors demontierte mit klasse Spiel seinen Gegner auf den ersten 7 Löchern und lag 4 auf. Eine Führung, die er nicht mehr abgab. Alle anderen Partien waren auf den Front-Nine nahezu ausgeglichen. Nach einem Zwischenspurt von Nico Eppert mit drei gewonnen Löchern in Folge waren die Hessen noch leicht in Front. Doch Nico und auch Gregor Weck sowie Valentin Smits gaben ihre Führungen wieder ab. Alle drei verloren langsam den Anschluss und mussten schließlich auch Niederlagen einstecken. Yannic Völker, als letzter hessischer Spieler gestartet drehte dafür immer weiter auf. Seinem Gegner, Nationalspieler Rosenmüller, ließ er keine Chance und holte nach Coors den zweiten hessischen Punkt. Jetzt kam es auf Ben Bradley an, damit das Team erneut in ein Stechen einziehen konnte. Ben holte ein 2 down auf und hatte auf der 16 sogar die große Chance mit einem Birdie aus 1,5 Metern in Führung zu gehen. Leider brach der Putt nicht so wie erwartet und es ging mit all square auf die letzten beiden Löcher. Auch auf der 18 bot sich für Ben die Chance den Punkt für Hessen zu holen, doch wieder strich sein Putt, diesmal aus gut 4 Metern, knapp am Loch vorbei. Damit hatten die Bayern das Finale mit 3,5:2,5 für sich entscheiden können.
Wenn einer vor dem Turnier die Silbermedaille angeboten hätte, dann hätte man sie sicherlich gerne genommen aber mit einem verlorenen Finale war die Enttäuschung im Team zunächst riesig. Dennoch hat die Mannschaft einen tollen Kampf geboten und ein super Turnier gespielt.
Team Hessen zieh in das Finale ein
Dramatik pur – das Spiel gegen NRW musste in die „Verlängerung“. Nach dem Gewitter-Abbruch am gestrigen Abend ging es heute Morgen beim Stand von 1:1 weiter. Yannic Völker gab sein Spiel an der 17 ab, so dass es auf die beiden anderen Spieler ankam. Ben Bradley holte sich die Löcher 15, 16 und 17 zum Sieg. Kurz zuvor hatte Flo Coors mit einem Bogey an der 18 leider nicht den ganzen Punkt einfahren können. Damit stand es 2,5:2,5 und es ging ins Stechen.
Trainer Thorsten Walter stellte die drei Spieler, die bereits am Morgen das Match zu Ende führten für das Stechen auf. Flo Coors begann mit einem Monster-Drive. Als jedoch sein Pitch ins Grün viel zu lang im dicken Rough verschwand schwand die Hoffnung auf diesen Punkt. Flo kam nur mit Mühe aus dieser misslichen Lage ins Vorgrün. Vor sich hatte er einen schwierigen 20 Meter Chip downhill – den er unter großen Jubel zum Loch teilen einlochen konnte. Ben Bradley teilt sein ersten Loch mit Par, Flo sein zweites Loch ebenfalls.
Dann legte der dritte hessische Spieler, Yannic Völker, seinen Schlag an Loch 1 etwa 5 Meter an die Fahne. Er musste zum Lochgewinn nur das Par absichern, was ihm hervorragend gelang. 1:0 für Hessen.
Coors teilte auch die 3 mit Par, Bradley ebenso Loch 2 und 3 mit nervenstarken Par-Putts aus 2 bzw. 1 Meter. Die Spannung stieg, würde doch der erste Fehler eines Spielers sofort bestraft werden. An Loch 4, einem Par 5 Loch, legte Flo seinen Pitch 4 Meter an die Fahne. Nach dem Par seines Gegners war dies die große Chance für das Team Hessen. Flo Coors versenkte den Break-Putt zum Birdie und Sieg.
Der Jubel und die Erleichterung waren riesig. Nun kommt es heute noch in 6 Einzeln zum Final-Match gegen Titelverteidiger und Quali-Sieger Bayern.
Gewitterabbruch im Halbfinale – Sonntag geht es weiter
Das Halbfinale gegen NRW begann für das hessische Team sehr gut. Bis auf Nico Eppert kamen alle gut in ihre Matches, so dass zu Beginn leichte Vorteile für das Team Hessen bestanden. NRW verstand es aber die Partie offen zu halten und sogar zwischenzeitlich zu seinen Gunsten zu drehen. Yannic Völker verlor nach einer 2 auf-Führung unglücklich Loch 9 und anschließend auch noch die Löcher 10 und 11. Auch der Gegner von Ben Bradley drehte mit 3 Birdies und einem Eagle auf 7 Löchern auf und ging in Führung. Ebenso erging es Flo Coors, der seine 2-Löcher-Führung auch abgeben musste. Coors ließ sich aber nicht beirren und holte sich seinerseits Loch 15 zu erneuten 1-auf-Führung. Zwischenzeitlich konnte der Vierer mit Valentin Smits / Gregor Weck seine starke Leistung mit einem Punkt für Hessen belohnen. Auf der anderen Seite gab Nico Epperts seinen Punkt ab. Noch vor der Gewitterunterbrechung ging Ben Bradley mit einem Lochgewinn an der 13 wieder all square. Damit stand es zum Zeitpunkt der Gewitterunterbrechung 2,5:2,5.
Die Spielleitung entschied sich zu einem Abbruch für diesen Tag und eine Fortsetzung am Sonntagmorgen.
Team Hessen steht nach Sieg im Halbfinale
Die hessischen Jungs haben im Viertelfinale gegen Rheinland-Pfalz/Saarland mit 3,5:1,5 gewonnen und somit das Halbfinale perfekt gemacht. Das Spiel gegen RP/S war jederzeit spannend. Der Vierer mit Valentin Smits und Gregor Weck ging zu Beginn genauso in Führung wie Nico Eppert und Ben Bradley. Florian Coors und Yannic Völker kämpften hingegen gegen einen frühen Rückstand. Der Vierer holte für Hessen nach wechselnden Führungen einen halben Punkt. Florian Coors bekam zwischenzeitlich sein Spiel auch immer besser in den Griff, so dass er den ersten ganzen Punkt für Hessen sicherte. Den zweiten ganzen Punkt fuhr dann Nico Eppert ein, der trotz einer kleinen Schwächephase sein Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte. Somit fehlt zum Sieg nur noch ein halber Punkt, den Yannic Völker beisteuern konnte. Ben Bradley ging zwar mit einer Führung auf die 18, jedoch war dieses Spiel für das Endergebnis nicht mehr entscheidend, so dass er den Lochverlust gegen ein Birdie locker verschmerzen konnte. Damit zogen die hessischen Jungs um Trainer Thorsten Walter ohne eine Niederlage in das Halbfinale gegen NRW ein. Dies wird Samstagnachmittag im gleichen Modus wie das Viertelfinale mit einem Vierer und vier Einzeln ausgetragen.
Jungs-Team holt sich Platz 3 in der Quali
Die Qualifikation der Jungen war ab Platz 3 eine sehr enge Angelegenheit. Die Hessen konnten sich mit +36 zwar den 3. Platz sichern, waren jedoch Schlaggleich mit Schleswig-Holstein. Hinter diesen beiden Teams lagen Niedersachsen/Bremen und Rheinland-Pfalz, die beide nur 2 Schläge mehr benötigten. Auch Hamburg und Sachsen/Thüringen auf den Plätzen 7 und 8 waren nur 3 bzw. 4 Schläge hinter den Hessen. Sieger der Quali wurde das Team aus Bayern, die mit +15 die Konkurrenz deutlich distanzieren konnte. Auch NRW auf Platz 2 war mit +23 recht deutlich vor den Verfolgern.
Auf dem schweren Schloß-Platz hatten alle Teilnehmer am Vormittag zusätzlich noch mit starken Wind zu kämpfen. Die hessischen Paarungen brachten sehr einheitlich 6 bzw 7 über Par in Clubhaus. Lukas Buller / Ben Bradley kämpften sich nach eine Tripplebogey am ersten Loch noch gut in die Runde, wurden aber mit +7 das Streichergebnis. Flo Coors / Nico Eppert spielten ebenso eine 78 wie Yannic Völker / Valentin Smits.
Am Nachmittag war es Nico Eppert, der das beste hessische Ergebnis spielte. Lange war er unter Par, musste dann aber auf den letzten Löchern 3 Bogeys notieren was zu einer 73 führte. Auch Flo Coors handelte sich die 4 über seiner 76 auf den letzten 4 Löchern ein. Für Ben Bradley lief es zu Beginn der Runde nicht gut. Trotz guter Drives war er bereits nach 5 Löchern 5 über Par. Mit starkem Spiel konnte er trotzdem noch eine 76 für das Team Hessen in die Wertung bringen. Yannic Völker spielte eine 79, Valentin Smits eine 80. Lukas Buller wurde mit einer 83 Streichergebnis.
Im Viertelfinale treten die Hessen morgen gegen Rheinland-Pfalz an. Das Match wird im Lochwettspiel mit einem Vierer und vier Einzel ausgetragen. Der Sieger zieht ins Halbfinale eine, welches am Samstag Nachmittag im gleichen Modus ausgetragen wird.
Team Hessen für Jungen-Länderpokal nominiert
Landestrainer Thorsten Walter hat die Spieler für das Team Hessen des Jungen-Länderpokals 2014 nominiert. Dabei durfte er bei dem acht Spielern umfassenden Team auch zwei AK18-Spieler berücksichtigen, alle anderen müssen zur AK16 gehören. Thorsten Walter kann immerhin mit Yannic Völker, Florian Coors, Nico Eppert und Valentin Smits auf vier Spieler des letzten Jahres zurückgreifen. Zusätzlich wurde mit Ben Bradley auf einen weiteren Spieler nominiert, der bereits Länderpokal-Erfahrung besitzt. Völker hat in dieser Saison bereits klasse Leistungen auf den AK-Turnieren gezeigt und die Rangliste auch deutlich gewonnen. Coors lag in der Rangliste nur knapp hinter ihm und überzeugte mit Platz 2. Bradley hatte es leider verpasst auf den EM-Zug des Junior-Team Germany aufzuspringen, freut sich aber nun das hessische Team beim Länderpokal unterstützen zu können. Umgekehrt verlief es bei Lukas Euler, der die letzte vier Jahre eine Säule im hessischen Team war. Er steht beim Länderpokal aufgrund seiner Nominierung für die EM dem Team Hessen nicht zur Verfügung. Damit stehen fünf erfahrene Spieler im Aufgebot, die sicherlich den drei Neulingen Gregor Weck, Tim Mayer und Lukas Buller hilfreich zur Seite stehen können. Gerade Mayer und Buller ließen bereits in diesem Jahr mit Unter-Par-Runden und Siegen bei den AK14-Turnieren aufhorchen.
Am Freitag werden Morgens drei Klassische Vierer und Nachmittags sechs Einzel im Zählspiel als Qualifikation gespielt. Samstagmorgen treten dann die Teams gemäß Quali-Ergebnisse im Lochwettspiel gegeneinander an. Es spielen der 1. gegen den 8., der 2. gegen den 7. usw.. Für das Team heißt das sich in der Quali unter den Top8 eine möglichst gute Ausgangsbasis zu schaffen. Allerdingas haben die letzten Jahre gezeigt, dass die teilnehmenden LGV-Mannschaften in ihrer Leistung sehr eng zusammen gerückt sind. Nach der ersten Lochspielrunde wird am Samstagnachmittag das zweite Match ausgetragen. Für die Sieger des Vormittags ist es das Halbfinale in der Medaillenrunde. Die Spiele am Samstag werden über 18 Löcher gespielt, wobei ein Klassischer Vierer und vier Einzel aufeinander treffen. Das Finale und die Platzierungsspiele am Sonntag gehen dann wieder über 36 Löcher (3 Klassische Vierer am Morgen und 6 Einzel am Nachmittag).
Im Vergangen Jahr konnten die Hessen nach dem Sieg in der Quali dann auch das erste Lochwettspiel gewinnen. Durch zwei Niederlagen im Halbfinale und „Kleinen Finale“ wurde es dann auch leider nichts mit der erhoffte Medaille.
Für Hessen spielen in diesem Jahr:
- Ben Bradley (Frankfurt)
- Lukas Buller (Aschaffenburg)
- Florian Coors (Kiawah)
- Nico Eppert (Kiawah)
- Tim Mayer (Spessart)
- Valentin Smits (Kiawah)
- Yannic Völker (Kiawah)
- Gregor Weck (Main-Taunus)