in Kiawah (09. – 10.07.2016) / Par 72
Marie Coors und Yannic Völker siegen bei den Hessenmeisterschaften
Im Gegensatz zu den vielen Turnieren, die in dieser Saison von Unwettern heimgesucht wurden, hatten die Teilnehmer der Hessenmeisterschaften der Damen und Herren in Kiawah mit Hitze zu kämpfen. Aber noch mehr machte den Spielern das hoch stehende Rough zu schaffen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Runden unter Par Seltenheitswert hatten und der Sieger-Scores in diesem Jahr über Par lag.
Bei den Damen waren die Favoriten zwar am Ende vorne, doch zunächst überraschte die 16jährige Darlene von Stosch (Kassel). Sie spielte in der ersten Runde eine starke 73 und setzte sich damit an die Spitze des Feldes. Allerdings rückte Marie Coors (Frankfurt) die Verhältnisse in der zweiten Runde wieder zurecht. Die erste Runde war mit einer 77 etwas ärgerlich verlaufen, den an den Löchern 4 und 13 wanderten eine 8 und eine 7 auf die Scorekarte immerhin 7 über für 2 Löcher. Danach folgte die beste Runde des Turniers bei den Damen. Drei Birdies und kein Bogey führten zu einer ganz starken 69 womit sie auch die Führung übernahm. Schon im letzten Jahr hatte Marie die Hessenmeisterschaften für sich entscheiden können und auch in diesem Jahr ließ sie auf der Finalrunde nichts mehr anbrennen. Mit einer Par-Runde distanzierte sie Amina Wolf (Frankfurt) um fünf Schläge auf Platz 2. Amina spielte mit 74, 74 und 75 drei sehr konstante Runden, ohne allerdings damit Marie Coors gefährden zu können. Mit Alena Oppenheimer (Main-Taunus) schaffte auch die dritte Mit-Favoritin den Sprung auf das Treppchen. 76, 76 und 73 führte sie auf Platz 3. An diesem Wochenende konnte ebenso wie Marie Coors auch Jacqueline Klemm (Hof Hausen) eine starke 69 spielen. Fünf Birdies und nur zwei Bogeys wanderten auf die Scorekarte der zweiten Runde. Zuvor war es eine 80, danach eine 78, womit Jacqueline letztlich Platz 4 belegte.
Bei den Männern drückten die heimischen Spieler des GC Kiawah den Meisterschaften den Stempel auf. Allen voran Yannic Völker, der ereits vor einer Woche beim Länderpokal mit einer 67 zeigte, dass er tiefe Scores drauf hat. Da war die 79 in der ersten Runde eher eine Enttäuschung und sorgte auch für einen Rückstand von 9 Schlägen auf den führenden Boris Wölfel (Frankfurt). Doch in der zweiten Runde zeigte Yannic dann eine starke Reaktion. Fünf Birdies, ein Eagel standen lediglich zwei Bogeys gegenüber. Mit dieser 67, der besten Runde des Turniers, setzte er sich an die Spitze des Feldes. Die Führung geriet in der Finalrunde aber nochmal ins Wanken. Zwei verunglückte Löcher sorgten für 6 über nach 10 Löchern. Doch auf den letzten 8 Löchern scorte er 3 unter Par zu einer 75. Dies reichte, um die Konkurrenten mit 3 Schlägen auf Distanz zu halten. Nach dem Gewinn der AK16-Hessenmeisterschaften in der Saison 2014 war dies sein erster Triumph bei den Herren.
Auf den Plätzen 2 und 3 lagen schlaggleich zwei weitere Spieler des GC Kiawah. Aufgrund der besseren letzten Runde ging mit 71, 79 und 74 der 2. Platz an Nico Eppert, der im Vorjahr das Treppchen um einen Schlag verpasste. Platz 3 sicherte sich Michael Hegemann mit Runden von 74, 75 und 75. Nur einen Schlag mehr benötigten Gregor Weck (Main-Taunus) und Boris Wölfel, die somit die Plätze 4 und 5 belegten.
In der ersten Runde der Meisterschaften wird zusätzlich der Hessenpokal ausgespielt. Vier Spieler eines Clubs bilden ein Team, wobei die drei besten Ergebnisse gewertet werden. Hier siegte Frankfurt mit Flo und Marie Coors sowie Boris Wölfel und Amina Wolf. Platz 2 sicherte sich Kiawah mit den drei Erstplatzierten und Marnick Modder.
News vom 10.07.2016