in Gut Sansenhof (05. und 06.06.2010) / Par 72
Chira Hartwig, Anton Kisretin und Team Frankfurt siegen
Damen: Für die Hessenmeisterschaften der Damen gab es in diesem Jahr, wenn man nur nach den Handicaps ging, eine ganz klare Favoritin: Stephanie Kiefer aus Kronberg. Sie trat mit einem Handicap von +0,7 an, die nächste Spielerin kam mit Handicap -3,0. Kiefer hatte zuvor die Meisterschaften 3 Mal gewonnen und verfügt national wie international über reichlich Erfahrung. Aber es sollte anders kommen. Der D-Kader (AK16) von Landestrainer Michael Totzke war mit 8 Spielerinnen angetreten – und alle 8 konnten den Cut überstehen und lieferten teilweise sensationelle Runden ab. An diesem Wochenende nicht zu toppen war aber Chira Hartwig (Main Taunus). Sie legte in der ersten Runde eine 69 hin und war damit schon mal 2 Schläge vor Kiefer und einen weiteren vor Laura Fünfstück und Eun Ji Park (beide Neuhof). Aber auch Katharina Dorsheimer (Frankfurt) war mit einer 73 noch nah dran.
In der 2. Runde schob sich Maren Krüger (Zimmern) mit einer 71 nach einer 75 in der 1. Runde an die Führenden heran. Kiefer und Hartwig blieben aber mit je einer 73 in Führung. In der Schlussrunde zauberte dann wieder Hartwig. Bereits nach 9 Löchern war der Vorsprung auf 5 Schläge angewachsen und betrug am Ende dann sogar 7 Schläge. Mit einer 70 blieb sie erneut 2 Schläge unter Par. Die 15 jährige blieb damit 4 unter Par für das Turnier. Kiefer musste dann auch noch um Platz 2 kämpfen, da die jungen Spielerinnen mächtig zulegten. Die Kader-Mädels Laura Alessandra Fünfstück und Ira Knopf blieben mit einer 71 unter Par, Jill Marie Schertel konnte noch eine Par-Runde spielen. Dennoch reichte es für Stephanie Kiefer für den 2. Platz, einen Schlag vor Laura Alessandra Fünfstück.
Herren: Es war eine Demonstration, was Anton Kirstein (Frankfurt) im GC Gut Sansenhof ablieferte. Dass der alte Platzrekord von 68 Schlägen fallen würde war zuvor vermutet worden und das bestätigte Kirstein in der 2. Runde. Er begann am Samstag mit einer 71. Damit lag er 3 Schläge hinter Giani Hild (Frankfurt) und 2 Schläge hinter Maxleon Kluge (Main Taunus) und Benedikt Garcon (Frankfurt). Bereits nach 9 Löchern der 2. Runde übernahm Anton Kirstein die Führung. Den 5 Birdies auf den ersten 9 Löchern ließ er auf den zweiten 9 Löchern 3 weitere folgen. 64, Platzrekord und 3 Schläge Vorsprung. Ganz kurz machte es Kirstein aber noch mal spannend, da er gleich auf der 1 in der letzten Runde einen Ball verlor und so mit einem Doppelbogey startete. Jedoch ließen weitere 7 Birdies und eine erneute 67 keinen Zweifel an seinen Sieg. Auch der als 2. in die letzte Runde gestartete Maxleon Kluge spielte seine Runde ganz sicher zu Ende. Der 69 aus der ersten Runde folgte eine weitere 69.
Auch dem Druck des Leader-Flights hielt er stand und spielte in der Finalrunde eine 70. Mit 8 unter Par für das Turnier sicherte er sich den 2. Platz. Dahinter allerdings war es richtig eng. Immerhin blieben 15 Spieler unter Par und für einen Platz in den Top Ten waren schon 3 unter Par notwendig. Mit den Frankfurtern Bendeikt Garcon, Stefan Kirstein, Giani Hild und Timm Göller, sowie Bene Gebhardt (Neuhof) kämpften gleich 5 Spieler um Platz 3. Garcon, Göller und Gebhardt waren am Ende 4 unter Par und teilten sich Platz 5. Giani Hild, der nach dem ersten Tag führte blieb, wie Stefan Kirstein 5 unter Par. Stefan Kirstein holte sich wegen des besseren 2 Tages nach Wertung Platz 3.
Hessenpokal: In der ersten Runde der Hessenmeisterschaft wird der Hessenpokal ausgetragen. Hier spielen 4 Spieler eines Clubs in einer Mannschaft, wobei die besten 3 Ergebnisse gewertet werden. Die mannschaftliche Geschlossenheit und die Menge an tollen Ergebnissen der Frankfurter führte schließlich auch dazu, dass der Frankfurter GC mit Anton Kirstein, Jonas Voltz, Andreas Senckenberg und Giani Hild den Pokal mit insgesamt 6 unter Par gewinnen konnte. Damit holte Frankfurt den Titel zum 8. Mail und zog mit Rekordsieger Neuhof gleich. Platz 2 ging an Kiawah, die insgesamt Par spielten. 2 Schläge dahinter wurde Bad Nauheim 3.