in Frankfurt (21. – 22.09.2013) / Par 72
Joy Dokenwald und Ben Bradley siegen bei den Hessenmeisterschaften
Die Hessenmeisterschaften wurden in diesem Jahr in Frankfurt ausgetragen. Dabei zeigte sich, das Frankfurt für Herren und Damen gleichermaßen ein sehr anspruchsvollen Platz ist.
Die Finalrunde bei den Damen begann sehr spannend. Alena Oppenheimer begann mit 3 Schlägen Rückstand auf die Führende Joy Dokenwald die Runde, dazwischen lag Katharina Dorsheimer, die nur einem Schlag Rückstand hatte. Nach vier gespielten Löchern trennten alle 3 Spielerinnen nur noch einen Schlag, nach 9 Löchern waren jedoch die alten Abstände wieder hergestellt. Die Entscheidung fiel dann 6 Löcher vor Schluss. Oppenheimer und Dorsheimer mussten an den Löchern 13 und 15 jeweils ein Bogey notieren. Dokenwald nutze ihrerseits die kleine Schwäche der Konkurrentinnen mit Birdies an den Löchern 14 und 15 und zog mit einem komfortablen Vorsprung davon. Mit Runden von 78, 80 und 77 (bei Par 74) und damit Total 13 über Par sicherte sich Joy Dokenwald (Hof Hausen) ihren ersten Hessenmeister-Titel bei den Damen. Drei Schläge dahinter belegte Katharina Dorsheimer (Frankfurt, 78, 81, 79) den 2. Platz, mit einem Schlag Vorsprung vor Alena Oppenheimer (Main Taunus, 79, 82, 78).
Die gleichzeitig ausgetragene Meisterschaft der Mädchen AK18 konnte somit Joy Dokenwald ebenfalls gewinnen, vor den schlaggleichen Alica Fischer (Frankfurt) und Clarissa von Stosch (Kassel).
Unglaublich spannend ging es bei den Herren zu. Nach zwei Runden schien es ein Zweikampf zwischen Christian Bräunig und Lukas Euler zu sein. Beide lagen zu diesem Zeitpunkt addiert 3 unter Par während die beiden nächsten Verfolger Philipp Dirkx und Titelverteidiger Ben Bradley bereits 6 Schläge Rückstand aufzuweisen hatten. Euler begann mit 4 Bogies auf den ersten 6 Löchern. Bräunig gelang zwar an Loch 1 ein Birdie, dann jedoch musste er 5 Bogies bis Loch 12 hinnehmen. Bradley hingegen hatte an Loch 1 etwas Glück, dass sein Drive nicht im Aus landete und er noch das Bogey retten konnte. Dann jedoch machte der Nationalspieler keinen Fehler mehr und lief so richtig heiß. Birdies auf den Löchern 2,3, 5 und 6 ließen den Rückstand ziemlich flott zu einer Führung werden. Es wurde so zu einem Fernduell, da Bradley nicht mit im Leader-Flight unterwegs war. Plötzlich meldete sich dann auch noch Dirkx mit Birdies an der 13 und 14 im Rennen um den Titel zu Wort. Allerdings konnte Dirks dem unglaublichen Finale der drei anderen dann nicht mehr folgen. Bradley legte an der 15 mit einem Eagle vor, Bräunig und Euler konterten mit einem Birdie, wobei der Eagle-Putt von Euler nur knapp das Loch verfehlte. Wieder legte Bradley das Birdie auf der 17 vor und wieder zogen Bräunig und Euler mit einem Birdie nach. Zu diesem Zeitpunkt hatte Bradley einen Schlag Vorsprung auf Euler und zwei auf Bräunig. Auf der 18 lochte Bradley aus 2 Metern zum Par und zur 65 (6 unter Par!) ein. Damit reichte ein weiteres Birdie von Bräunig nicht mehr um ihn einzuholen. Aber Euler konnte aus 6 Metern ebenfalls zum Birdie und Par-Runde einlochen, so dass einem Stechen die Entscheidung bringen musste. Gleich das erste Extra-Loch brachte dann auch die Entscheidung, da Lukas Euler (Zimmern, 70, 69, 71) erst seinen Abschlag nach rechts verzog und dann auch noch den 3. Schlag zur Fahne hinter das Grün setze. Ben Bradley (Frankfurt, 71, 74, 65) sicherte sich mit einem up&down die Meisterschaft. Bronze ging an mit einem Schlag Rückstand an Christian Bräunig (Kiawah, 69, 70, 72).
Für Bradley und Euler war es auch Platz 1 und 2 in der AK18-Wertung, Bronze ging hier an Damian Padberg (Frankfurt).
Den Hessenpokal sicherten sie Frankfurter (Ben Bradley, Sebastian von den Hoff, Jonas Voltz, Maxi Hirsch) mit 2 über Par. 5 Schläge dahinter landete Kiawah (Christian Bräunig, Yannic Völker, David Mayer, Philipp Lampe) auf Platz 2.