In diesem Jahr wurde die Hessenliga in einem für die meisten Ligen ungewohnten Modus ausgetragen. Als im Juni nach dem Lock down die Entscheidung fiel, die Hessenliga im Oktober nachzuholen, war klar, dass der gewohnte Modus mit vier Vierern und acht Einzeln zu Problemen mit der Helligkeit führen könnte, vor allem wenn es zu Stechen käme. Daher gingen in diesem Jahr alle Ligen in einem Speedmodus über die Bühne, so wie es in Ligen mit nur drei Teams bereits seit ein paar Jahren angewendet wird. Also mussten die acht Spieler auf zwei Vierer und vier Einzel verteilt werden, die hintereinander weg starteten. Diese Variante ließ vermuten, dass eher eine Überraschung möglich sein würde.
In der 1. Liga zeigte sich davon Frankfurt allerdings unbeeindruckt und holte aus beiden Spielen auf der bestens präparierten Anlage des Golfclub Lich von den möglichen 12 Punkten 11,5 Punkte. Erst ließen die Spieler um Kapitän Jan Förster Kronberg keine Chance und zogen mit 5,5:0,5 in das Finale gegen Titelverteidiger Neuhof ein. Diese hatten in ihrem Halbfinale Hanau ebenfalls klar mit 5:1 besiegt. Das Finale war dann von Beginn an eine einseitige Angelegenheit. Frankfurt dominierte es und gewann mit 6:0 und holte sich den insgesamt 26. Titel in der Hessenliga. Jan Förster zeigte sich anschließend auch äußerst zufrieden mit seinem Team “Die Spieler waren im Vorfeld der in der kommenden Woche stattfindenden Bundesliga sehr fokussiert und nutzten dieses Wochenende zur Vorbereitung darauf”.
Das Abstiegsspiel entschied Hanau mit 5:1 für sich, womit Kronberg im kommenden Jahr in der 2. Liga antreten muss. In der zweiten Liga schaffte Kassel eine Überraschung und bezwangen im Aufstiegsspiel Main-Taunus mit 4:2. Kassel ist somit im kommenden Jahr der erste Gegner der Frankfurter. Absteigen musste Bad Nauheim, die ein spannendes Match gegen Hof Hausen mit 2,5:3,5 verloren.
Das Aufstiegsspiel für die 2. Liga bestreiten in zwei Wochen Winnerod und Zimmern.
News vom 04.10.2020