im GC Strelasund (Mecklenburg Vorpommern)
vom 05. – 07.07.2013 bei Par 73
Spiel um Bronze: Hessen verliert 3,5 : 5,5 gegen Bayern
Letztes Jahr stand man NRW im Finale gegenüber und verlor dies sehr knapp, in diesem Jahr ist es das Spiel um Platz 3, was wie die Quali mit 3 Vierern am Vormittag und 6 Einzeln am Nachmittag ausgetragen wird.
Der erste hessische Vierer im Bronze-Spiel gegen NRW hatte es gleich mit einer Nationalspielerin zu tun. Doch Joy Dokenwald und Clarissa von Stosch machten ihre Sache mehr als gut. Die Gegnerinnen allerdings machten keine Fehler. Selbst als ein Pitch von Joy zum Eagle auslippte und Birdie geschenkt werden musste konnte sie das Loch mit einem eigenen Birdie halbieren. Die Partie ging mit 3/2 an Bayern. Der zweite Vierer mit Alica Fischer und Kathi Keilich punktete für Hessen. Kathi hatte zwar an den ersten 5 Löchern etwas Probleme, aber Alica glich dies immer wieder mit tollen Schlägen aus. Danach fand auch Kathi wieder zu ihrem guten Spiel, so dass die beiden an der 16 den Punkt einfahren konnten. Pia Jäger und Marie Coors waren nach 11 bereits 2 down. Mit einem super Birdie auf der 12 und einem weiteren Lochgewinn auf der 14 waren sie wieder im Spiel. Nachdem die Gegnerinnen auf der 16 das Birdie bereits sicher hatten lochte Marie nervenstark einen 3 Meter-Birdie-Putt hinter her. Auf der 17 allerdings misslang ihr Abschlag, aber fast hätte sie ihr Missgeschick mit einem super Putt aus 8 Metern zum Par noch ausgeglichen, doch der Ball lief über die Lochkante und wollte nicht fallen. Damit lagen die Hessinnen 1 down. Auf der 18 gelang wiederum Marie ein Traum-Pitch, der nur wenige Zentimeter neben dem Loch zum Birdie und Lochgewinn liegen blieb.
Am Nachmittag in den Einzeln sah es lange Zeit gut für die hessischen Mädchen aus. Pia Jäger war zwar bald hoch down und verlor ihr Match auch deutlich, aber die anderen Mädels waren gut im Spiel. Bei Jil und Joy Dokenwald wechselte die Führung ständig, Kathi Keilich lag knapp down und Marie Coors war auf und hatte das Spiel gut im Griff. Alica Fischer musste dann allerdings ihre Gegnerin ziehen lassen jedoch drehte Kathi ihr Spiel. Sie ging 1 auf auf die 18 und holte sich den Punkt mit einem tollen Schlag, der fast noch zum Eagle gefallen wäre. Joy hatte zuvor nach einer 1 auf Führung die 18 mit einem Wasserball abgeben müssen und ihr Spiel geteilt. Obwohl bei Jil kein Putt reingehen wollte lag sie zwischenzeitlich 2 auf. Diese Führung gab sie mit Lochverlusten auf der 14, 16 und 17 ab. Mit einem grandiosen Birdie-Putt sicherte sie aber dem Team einen halben Punkt. Marie Coors war nach 10 Löchern 2 auf und so kam die Hoffnung auf, dass es vielleicht noch reichen könnte. Doch ihre Gegnerin glich diese Führung mit Birdies auf der 11 und 12 aus und legte sogar ein Birdie und ein Eagle auf der 15 und 16 nach. Damit verlor Marie ihr Spiel und Hessen die Partie 3,5 : 5,5.
Nach wirklich tollen Spielen und einer kämpferisch gut Leistung blieb den hessischen Mädels der undankbare 4. Platz.
Halbfinale: Unglückliche Niederlage gegen Bayern auf dem letzten Loch
Im Halbfinale standen die Mädchen des Team Hessen dem Quali-Sieger und Favoriten Bayern gegenüber. Landestrainer Manfred Brinkrolf nahm im Vergleich zum Viertelfinale keine Änderung vor. Der Vierer Joy Dokenwald / Clarissa von Stosch begann also wieder, musste aber ab Loch 3 einem Rückstand hinter herlaufen. Alica Fischer verlor zwar die 1 aber konterte mit einem Birdie auf der 2. Auch an der 3 lag sie zum Birdie, musste aber bekam schon vor dem Putt das Loch geschenkt. Katharina Keilich erwischte keine gute Runde und ihre Gegnerin dafür umso mehr. Diese Partie war damit sehr frühzeitig für Bayern entschieden. Auch der hessische Vierer mit Joy und Clarissa kam nicht mehr ran und verlor 4/3. Pia Jäger bot in ihrem Match erneut eine starke Leistung und konnte nach einem 1 down zu Beginn das Spiel immer mehr zu ihrem Gunsten gestalten. Schließlich holte sie mit 4/3 den ersten hessischen Punkt. Zur gleichen Zeit sorgte Alica Fischer, die auch ihr Spiel immer besser in den Griff bekam mit 2/1 für den 2 : 2 Ausgleich. Somit musste das Match von Marie Coors über den Finaleinzug entscheiden. Nachdem sie lange aber knapp down lag glich sie mit einem tollen Birdie an der 12 aus. An der 15 lippte ihr 2-Meter-Birdie-Putt aus und auch der Rückputt misslang – 1 down. Marie gelang dann auf der 16 ein sensationeller Eagle-Chip, der die Fahne traf und auf der Lochkante liegen blieb. Mit dem Birdie glich sie die Partie wieder aus. Nach einem weiteren ausgelippten Putt auf der 17 blieb es bei square. Während ihre Gegnerin am letzten Loch ihren Schlag auf das Plateau 4 Meter von der Fahne platzieren konnte blieb der Schlag von Marie zu kurz. Der Putt die welle hoch hatte nicht die richtige Länge, so dass sie leider ein Bogey spielte und das Match verlor.
Nach einem wirklich tollen Kampf gegen das Bayerische Team waren die Spielerinnen natürlich enttäuscht über die Niederlage. Nun geht es im kleinen Finale um Bronze. Dort trifft das Team Hessen auf NRW.
Viertelfinale: Team Hessen gewinnt mit dem letzten Putt
Spannender hätte es im Viertelfinale gegen Hamburg nicht sein können, denn der letzte Putt auf der 18 von Joy Dokenwald musste die Entscheidung bringen. Die vier Einzel waren bereits frühzeitig entschieden. Pia Jäger und Kathi Keilich konnten ihre Matches klar mit 4 auf 3 gewinnen, Alica Fischer verlor gegen eine starke AK14-Deutsche Meisterin 6/5 und Marie Coors ihre Partie 4/3. Damit stand es 2 : 2, so dass der eigentlich als erstes gestartete Vierer die Entscheidung bringen musste. Clarissa von Stosch und Joy Dokenwald konnten Loch 12 gewinnen und damit wieder square gehen. An Loch 15 befreiten sich die beiden durch einen grandiosen Chip aus schwieriger Lage von Clarissa und einen Putt aus 2 Metern zum Up&Down von Joy vor einem drohenden Lochverlust. Joy konnte dann noch an Loch 16 den Birdie-Putt aus 6 Metern versenken, so dass Hessen erstmals in Führung ging. An der 17 war es wieder Joy, die aus 3 Metern das Par saven konnten, so dass die Hamburgerinnen das letzte Loch für ein Stechen gewinnen mussten. Allerdings ließen sie den Birdie-Putt zu kurz. Damit hatte Joy aus 2 Metern die große Chance das Match zu entscheiden. Ganz nervenstark lochte sie den vierten Putt in Folge zum bejubelten Sieg für das Team Hessen.
Im Halbfinale geht es nun gegen den Quali-Sieger und Favoriten aus Bayern.
Zählspielqualifikation: Hessen auf Platz 5
Die hessischen Mädchen hatten zum Start des Mädchen-Länderpokals mit dem extrem langen und schwierigen Platz – Par 73 und CR 77,4 mit vielen Wasserhindernissen – zu kämpfen. Am Morgen der Zählspielqualifikation standen die Klassischen Vierer an. Nach einem verhaltenen Start mit 6 über nach 4 Löchern steigerten sich Katharina Keilich und Pia Jäger und spielten mit +8 die beste Runde der Hessen. Leider konnten Marie Coors und Alica Fischer ihren ordentlichen Start nicht mit auf die zweiten 9 Löcher nehmen und verloren etwas an Boden. Mit einer 85 kamen sie jedoch in die Wertung, da Jil Dokenwald und Clarissa von Stosch noch 2 Schläge mehr benötigten.
Am Nachmittag sorgte Pia Jäger im Einzel wieder für das beste hessische Ergebnis. Mit 6 Bogeies und 10 Pars spielte sie eine 79. Katharina Keilich gelangen Birdies auf der 9 und der 18 und war damit am Ende 8 über Par. Auf dem sehr langen Platz erwischte die am Nachmittag eingewechselte Joy Dokenwald einen tollen Start und war nach 9 Löchern 2 über Par. Sie beendete die Runde ebenso wie Alica Fischer mit +9. Eva Blankemayers 85 kam ebenfalls in die Wertung, die 86 von Marie Coors, die mit ihren Abschlägen haderte, war das Streichergebnis.
Die hessischen Mädels belgen damit Platz 5 in der Quali. Im Viertelfinale geht es nun gegen Hamburg, wobei dies mit einem Vierer und vier Einzel ausgetragen wird.
Team Hessen für Mädchen-Länderpokal nominiert
Bis zur letzten Saison gab es den Jugend-Länderpokal, für den die 12 Landesgolfverbände je eine gemischte Mannschaft aus Jungen und Mädchen entsendet haben und für die Mädchen noch das Mädchen-Ländervergleichs-Turnier. Für diese Saison wurde der MLVT zum Länderpokal der Mädchen aufgewertet und der Jugend- zum Jungen-Länderpokal gemacht, so dass Jungen und Mädchen jeweils nun ihren eigenen Turnier haben. Landestrainer Mannfred Brinkrolf darf für sein Team sechs AK16-Mädchen sowie zwei AK18-Mädchen mit nach Strelasund nehmen. Mit Alica Fischer, Kathi Keilich und Eva Blankemayer hat er gleich Silber-Girls des Vorjahres dabei. Marie Coors konnte bereits vor 2 Jahren mit den hessischen Mädels Silber holen. Für die Dokenwald-Zwillinge, Pia Jäger und Clarissa von Stosch ist es hingegen eine Premiere. Für Hessen spielen in diesem Jahr:
- Eva Blankemayer (Frankfurt)
- Marie Coors (Frankfurt)
- Jil Dokenwald (Hof Hausen)
- Joy Dokenwald (Hof Hausen)
- Alica Fischer (Frankfurt)
- Pia Jäger (Hof Hausen)
- Katharina Keilich (Frankfurt)
- Clarissa von Stosch (Kassel)
Das Team Hessen der Mädchen hat in den letzten fünf Jahren 3 Mal Silber und 2 Mal Bronze gewonnen – diese Erfolgsgeschichte möchte man mit dem neuen Landestrainer Manfred Brinkrolf und Physio Klaus Heuchemer gerne fortsetzen …