Die Hessischen Meisterschaften der AK30, AK50 und AK65 wurden in diesem Jahr im Licher Golf Club ausgetragen. Der Platz präsentierte sich in einem hervorragenden Zustand, doch stellten die schwierigen Grüns doch einige Teilnehmer vor großen Herausforderungen. Hinzu kamen noch ein recht starker Wind sowie eine über zweistündige Gewitter-Unterbrechung am Nachmittag des ersten Tages.
Bei den Damen der AK50 legte Stephanie Kiefer (Kronberg) nach der Gewitterunterbrechung den Grundstein für ihren Sieg. Sie lag zu diesem Zeitpunkt bei +5, doch es folgten ganz starke 9 Löcher mit zwei Birdies und sieben Pars. Die 75 brachten ihr einen komfortablen Vorsprung, den sie am zweiten Tag mit einer 78 sicher verteidigte. Für Stephanie Kiefer, die vor zwei Wochen bei der IAM Bronze holte, war es der vierte Titel in der AK50. Anja Lundberg, Titelverteidigerin Britts Schneider und Sabine Zipf (alle Neuhof) trennten nach dem ersten Tag lediglich ein Schlag. Zipf begann die Runde auf Loch 10 zwar mit einem Doppelbogey, doch war sie zwei Löcher vor Schluss den beiden Konkurrentinnen. Während Lundberg ein Birdie auf dem vorletzten Loch gelang und Schneider am letzten Loch ebenfalls, musste Zipf am letzten Loch ein Doppelbogey notieren und fiel damit aus den Medaillen-Rängen. Lundberg verteidigte ihren einen Schlag Vorsprung mit Runden von 80 und 78 und gewann Silber, für Schneider wurde es die Bronze Medaille.
Bei den AK50 Herren ging Thomas Fili (Bensheim) nach einer 73 als Führender auf die zweite Runde. Nur einen Schlag dahinter lag Juan Antonio „Toni“ Dauth (Bad Orb) und einen weiteren Schlag mehr hatte Gerald Ulbricht (Kronberg) benötigt. Diesem Trio folgten zwar einige Spieler mit +4 und +5, doch alle hatten mit dem Ausgang am Ende nichts zu tun. An Loch 9 der Finalrunde gelang Toni Dauth ein Birdie um für die Runde zurück auf Par zu gehen. Fili lag bei +1 für die Runde, also für das Turnier schlaggleich mit Dauth. Ulbricht war weiterhin zwei Schläge zurück. Dauth musste ein Bogey an der 12 notieren, Fili jedoch jeweils an der 13 und 14. Mit einem Birdie auf der 16 glich der Bensheimer aber wieder aus. Ulbricht lag zu diesem Zeitpunkt 3 Schläge hinter den beiden Führenden. Eine Vorentscheidung fiel dann auf der 17: Dauth lochte aus drei Metern zum Birdie während Fili ein Bogey notierte. Mit einem weiteren Birdie auf der 18 und einer starken 71 in der Finalrunde ließ Dauth dann keinen Zweifel mehr an seinem ersten Meistertitel aufkommen. Für den zweifachen Ex-Meister Fili wurde es mit Runden von 71 und 75 die Silber-Medaille. Ulbricht mit zwei 75er-Runden die Bronze-Medaille in Empfang.
News vom 16.07.2023