in Frankfurt (28. – 29.08.2022) / Par 71
Ben Bradley ist Rekordhessenmeister, Johanna Grumann gewinnt ihren 2. Titel
Die Hessenmeisterschaften der Damen und Herren wurden dieses Jahr im Frankfurter Golf Club ausgetragen. Die Spieler fanden beste Bedingungen auf dem Frankfurter Parkland Course vor. Auch spielte entgegen der Vorhersage das Wetter mit, so dass guten Scores nichts mehr im Wege stand.
Bei den Herren setzte sich nach der ersten Runde Titelverteidiger Ben Bradley (Frankfurt) an die Spitze des Feldes. Der Spieler des lag bis Loch 14 bei even Par und drückte dann seinen Score mit drei Birdies in Folge auf -3. Ihm folgten Gunnar Petersen (Frankfurt) und Bastian Graf (Lich) mit jeweils einer 70 (bei Par 71). Allerdings lag das Feld noch sehr dicht beieinander, waren es doch 11 Spieler, die bei maximal 1 über ihre Runde beendet hatten. In der zweiten Runde glänzte Bradley erneut. Vier Birdies und ein Eagle bei nur zwei Bogeys wanderten auf die Scorekarte. Damit lag der Frankfurter bereits sechs Schläge vor dem ersten Verfolger. Dies war Ludwig Schäfer (Neuhof), der seiner Par-Runde vom Vortag eine 70 mit sechs Birdies folgen ließ. Nur einen weiteren Schlag zurück reihte sich Jan-Phillip Heyen (Neuhof) ein. Heyen hatte am Vortag eine 73 abgeliefert, am Sonntagmorgen dann eine 69 folgen lassen. Bastian Graf fiel mit seiner 73 hinter die beiden Neuhöfer zurück.
Bradley, der sich über alle drei Runden auf sein starkes langes Spiel verlassen konnte, ließ auf der Finalrunde nichts mehr anbrennen und die Konkurrenten nie richtig heranrücken. Mit einer 72 auf der Schlussrunde holte er sich nach 2012, 2013 und 2021 seinen vierten Hessenmeister-Titel bei den Herren. Dies ist etwas besonderes, da er mit seinem vierten Titel alleiniger Rekordhalter bei den Herren geworden ist.
Moritz Hensel (Hanau) spielte mit einer 67 zwar die beste Finalrunde, doch dies reichte nur zum vierten Platz. Einen Schlag vor ihm landeten gemeinsam Bastian Graf und Ludwig Schäfer. Graf schob sich mit einer 69 wieder vor in die Medaillen-Ränge, Schäfer beendete das Turnier mit einer Par-Runde.
Bei Damen setzte sich am ersten Tag Johanna Grumann (Frankfurt) mit einer starken 70 an die Spitze des Feldes. Ihr folgte Ava Bergner (Frankfurt) mit drei Schlägen Rückstand. Auch in Runde zwei war Grumann gut unterwegs, musste aber am Ende der Runde mehrere Schlagverluste zu einer 75 hinnehmen. Daher waren die Konkurrentinnen zumindest noch in Schlagdistanz. Alena Oppenheimer (Main-Taunus) schob sich nach einer 76 von Platz 5 mit einer 73 auf Platz 2 und nur noch vier Schlägen Rückstand nach vorne. Zwei Schläge dahinter ordnete sich Anjana Cordes (Neuhof) ein. Die Titelverteidigerin Marietta Diakou (Praforst) und Ava Bergner folgten mit zwei weiteren Schlägen auf Rang 4. Grumann, die bereits 2017 ihren ersten Titel bei den hessischen Damen feiern durfte, verteidigte die Führung zunächst souverän. Sie kam mit +1 von den ersten 9 Löchern (die Damen begannen auf der 10), während Oppenheimer aufgrund eines Tripplebogeys bei +3 lag. Eigentlich schien mit diesen sechs Schlägen Vorsprung alles klar. Doch Grumann leistete sich Bogeys auf den Löchern 10 und 12, während Oppenheimer mit Birdies auf der 12 und 14 doch nochmals bis auf zwei Schläge herankam. Grumann nahm auf der 15 mit einem Birdie ihrer Verfolgerin gleich zwei Schläge ab und stellte den alten Vorsprung wieder her. Beide Spielerinnen beendeten die Runde mit einer 73, womit sich Grumann ihren zweiten Hessenmeister-Titel bei den Dame sicherte. Sechs Schläge hinter Oppenheimer holten sich Diakou und Bergner gemeinsam die Bronze-Medaille.
Der Hessenpokal ging in diesem Jahr an den gastgebenden Frankfurter Golf Club. Es spielten Johanna Grumann, Ava Bergner, Ben Bradley und Tim Opderbeck.
News vom 28.08.2022