AK18, AK16, AK14, AK12
24. – 25.08.2024 in Kronberg und Idstein
Maximilian Schalk gelingt die große Überraschung in der AK18
Erneut Titel für Moritz Küls, Leo Bartsch, Isabel Morato Brede und Sophia Leininger. Mateo Landmann, Valentina Zickler und Leila Bechtold holen die anderen Titel.
Am Wochenende wurden die hessischen Jugendmeisterschaften ermittelt. Die AK12 spielten dabei 36 Löcher im GC Kronberg. Die Mädchen der AK14, AK16 und AK18 spielten ihre Meisterinnen über 54 Löcher ebenfalls im GC Kronberg aus, die Jungs dieser Altersklassen traten in Idstein an. Obwohl sich die Austragungsorte in einem guten Zustand präsentierten, war gerade der Samstag für die Jugendlichen durch den starken Wind und die bouncende Bälle eine echte Herausforderung.
Die größte Überraschung an diesem Wochenende war sicherlich der Ausgang der AK18 Jungen. Im Vorfeld hätte man sicherlich fünf oder sechs Spieler tippen können, die um den Titel spielen – den Namen Maximilian Schalk hätte man dabei aber wohl nicht gehört. Schalk ging mit dem Bonus des Heimvorteils aber doch immerhin auch mit einem HCPI von 5,7 ins Turnier. Nach der ersten Runde dann das erwartete Bild: die Favoriten spielen Runden von 73 bis 78. Schalk sortiert sich mit einer 78 auf Platz 7 ein. Der Idsteiner spielt unter den schweren Bedingungen eine solide 76 in Runde 2. Er profitiert davon, dass die anderen etwas straucheln und schob sich auf Platz 3 nach vorne. Nach sieben Löchern der Finalrunde liegt der Idsteiner bei +1 und erstmals in Führung. Kurzfristig muss er diese beim Wechsel auf die Backnine an Noah Rosenberg (Neuhof) abgegeben, doch es dauert nicht lange, bis er im Live-Scoring wieder an der Spitze auftaucht. Es wird für ihn mit einer 79 erneut eine ganz solide Runde und keiner der Konkurrenten vermag es ihn nochmals von der führenden Position zu verdrängen. „Heute morgen habe ich nicht daran geglaubt, das kam erst an der 17. Der Erfolg kommt unerwartet und ist überwältigend“ beschrieb der Idsteiner, der sich über das Wochenende auf ein gutes kurzes Spiel verlassen konnte, seine Gefühlslage.
Noah Rosenberg (76/78/81) holte sich wie im letzten Jahr in der AK16 Platz 2, gemeinsam mit Luis Laurito (Lich, 76/77/82).
Lange sah es in der AK16 der Jungen so aus, als würden die Gastgeber aus Idstein auch hier den Meister stellen. In die Finalrunde ging es mit einer Idsteiner Doppelführung. Lennart Döhrer hatte am ersten Tag alles klar im Griff. Runden 74 und 72 brachten ihm ein komfortables Polster von fünf Schlägen vor seinem Clubkamerad Maximilian Otto (74/77). Es folgte Thibault Hess (Hof Hausen), der zwar zunächst eine unerwartete 81 verkraften musste, dann sich aber mit einer starken 73 wieder nach vorne spielte. Die restlichen Verfolger schienen zu weit zurückzuliegen, um noch um den Titel mitzuspielen – aber es kam anders. Döhrer begann mit einem Tripplebogey (der Start der AK16 war auf Loch 10) und weitere Bogeys des sonst so sicheren Kaderspielers folgten, so dass Otto nach 9 Löchern gleichzog. Hess war nach 8 Löchern ebenfalls näher dran, doch mit einer 9 auf Loch 18 waren seine Chancen dahin. Doch es blieb nicht beim Zweikampf der beiden Idsteiner, dann nun begann eine grandiose Aufholjagd von Moritz Küls (Neuhof). Küls war als Titelverteidiger gestartet, aber lag eigentlich mit zwei 78er-Runden aussichtslos zurück. Mit +2 bog er auf die Backnine, womit er nur noch fünf Schläge hinten war. Es folgten drei Pars, dann zwei Birdies auf seinem 13. und 14. Loch (Loch 4 und 5) – jetzt war einen nur noch einen Schlag hinter Otto. Der Neuhöfer ließ nicht locker und legte noch zwei Birdies auf der 16 und 17 nach. Es wurde eine 70 und eine Titelverteidigung, mit der keiner mehr gerechnet hatte. Die Silber-Medaille sicherte sich Maxi Otto mit einer 77. Lennart Döhrer fiel mit einer 85 zurück auf den Bronze-Rang.
Einen dramatischen Ausgang nahm die AK14 Meisterschaft der Jungen. Leonard Bartsch (Lich, 77/75), Edward Horn (Hof Hauen, 74/78) und Tom Brouwers (Neuhof, 80/73) gingen mit nur einem Schlag unterschied auf die Finalrunde. Die drei Jungs zeigten klasse Golf. Nach neun Löchern lag Horn bei +1, Bartsch bei even Par und Brouwers sogar bei -2. Eddy Horn verlor mit Doppelbogey-Bogey auf den Löchern 13 und 14 den Anschluss, brachte eine 77 ins Ziel und sicherte sich damit die Bronze-Medaille. Mit einem tap-in Birdie auf der 16 ging Bartsch 1 unter Par für die Runde und einen Schlag in Führung, da auch Brouwers zu diesem Zeitpunkt bei -1 lag. Doch Bartsch notierte an der 17 ein Doppelbogey, womit Brouwers wiederum die Führung übernahm. Beide hatten auf der schwierigen 18 einen guten Drive. Während Brouwers seinen zweiten Schlag im Teich versenkte, landete der von Bartsch auf dem Grün. Diesmal wurde es für Brouwers das Doppelbogey. „Bei den letzten beiden Putts war ich schon nervös“ berichtete Bartsch anschließend, der mit zwei Putts zum Par sich den Sieg vor Brouwers sicherte. Für den Licher ist es nach dem Gewinn der AK12-Meisterschaft im letzten Jahr der zweite Titel.
Die AK18 der Mädchen in Kronberg war leider gekennzeichnet durch ein kleines Teilnehmerfeld. Nach Runden von 76 und 77 ging Valentina Zickler (Neuhof) mit einem komfortablen Vorsprung von acht Schläge auf die Finalrunde. Zickler war zwar mit ihrem Score von 80 in der Schlussrunde nicht zufrieden, doch letztlich verteidigte sie die Führung souverän. Für sie war es nach den Titelgewinn 2020 in der AK14 der zweite Sieg bei den hessischen Jugendmeisterschaften. Laura Hätty (Frankfurt, 79/82) und Mariella Scherbarth (Main-Taunus, 85/76) gingen schlaggleich auf die letzte Runde. Im Fernduell bogen die beiden immer noch gleichauf auf die letzten sieben Löcher. Mit einem Birdie auf der 18 spielte Scherbarth diese Löcher -1 und blieb damit am Ende knapp mit einem Schlag vor Hätty.
Die AK16 der Mädchen war eine klare Angelegenheit der Vorjahressiegerin der AK14 Isabel Morato Brede (Kassel). Sie begann zwar „nur“ mit einer 76 doch dann folgten zwei ganz starke Runden. In Runde 2 gelang der Kasslerin eine Par-Runde, womit sie aus dem Rückstand von zwei Schlägen auf Constanze Keferstein (Frankfurt, 74/72) einen Vorsprung von zwei Schlägen machte. In der Finalrunde wanderten dann zwei Birdies und ein Eagle erneut zur Par-Runde auf die Scorekarte, womit sie nach ihrem AK14-Titel aus dem Vorjahr erneut gewinnt und insgesamt bereits den vierten Titel einsammelte. Vize-Meisterin wurde Keferstein, die eine 74 in der Schlussrunde spielte. Anouk Heinz (Hof Hausen, 80/75/76) sicherte sich die Bronze-Medaille.
Bei den Mädchen der AK14 ging Philippa Runzheimer (Neuhof, 75/80) als Führende auf die letzte Runde, gefolgt von Lily Menge (Lich, 77/82) und Leila Bechtold (Neuhof 84/77). Bechtold hatte an Loch 12 die sechs Schläge Rückstand egalisiert und zog gleich mit Runzheimer. Menge lag zu diesem Zeitpunkt auch nur zwei Schläge hinter dem Führungsduo, musste allerdings am folgenden Loch ein Doppelbogey notieren. An Loch 15 änderte sich das Bild: Bechtold widerfuhr ein Quadruple-Bogey, womit Runzheimer nun drei Schläge in Front lag. Bechthold holte sich an der 16 einen Schlag mit Birdie zurück. Einen weiteren holte sie mit Par an der 17 – also nur noch ein Schlag unterschied. Leila Bechtold bewies unglaubliche Nervenstärke und locht auf der 18 erneut zum Birdie, während Runzheimer das Bogey notierte. Damit hatte Bechtold mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern und einer 76 den Titel in der AK14 gewonnen. Runzheimer gewann mit ihrer 83 in der Finalrunde die Silber-Medaille. Menge sicherte sich mit einer 81 die Bronze-Medaille.
Die AK14 spielten ihre Meister über zwei Mal 18 Löcher aus. Bei den Jungen der AK12 ging nach dem ersten Tag Matteo Landmann (Neuhof) mit einer 78 – mit immerhin vier Birdies – in Führung. Der favorisierte Philipp Heider (Neuhof) lag mit einer 81 drei Schläge dahinter. Heider kam auch am zweiten Tag nicht gut in Tritt und verlor auf den ersten Löcher zu viele Schläge. So baute Landmann seine Führung zwischenzeitlich sogar aus. Heider fand in die Spur und kam immer näher, doch am Ende reichte seine 77 nicht, um seinen Clubkamerad noch abzufangen. Heider gewann mit einem Schlag Rückstand die Silber-Medaille. Landmann überzeugte mit einer 79 erneut und durfte sich über den Titel in der AK12 freuen. Rayk Reinhardt (Frankfurt) lag nach der ersten Runde mit einer 78 noch schlaggleich mit Landmann in Führung. Doch am zweiten Tag lief es für den Frankfurter mit einer 86 nicht so gut, womit er sich dennoch über Bronze freuen durfte. Die Bronze-Medaille ging jedoch an zwei Spieler, denn Louis Baldino (Idstein, 83/81) zog noch mit Reinhardt gleich.
Bei der AK12 der Mädchen sorgte Lilian Wu (Frankfurt) mit einer 83 am ersten Tag für eine überraschende Führung. Titelverteidigerin Sophia Leininger (Neuhof) hatte mit ihrer 88 schon fünf Schläge Rückstand angesammelt. An Loch 13 der zweiten Runde übernahm Leininger dann erstmals die Führung. Wie im Vorjahr im Stechen behielt die Neuhöferin auch in diesem Jahr ihre Nerven unter Kontrolle. Sie baute an der 16 die Führung auf zwei Schläge aus verteidigte das bis zum Ende zu ihrer Titelverteidigung. Wu holte sich die Silber-Medaille. Dahinter sicherte sich Marie Ehret (Frankfurt, 91/89) den dritten Platz und damit die Bronze-Medaille.
Links zum Live-Scoring:
Jungen AK14 in Idstein
Jungen AK16 in Idstein
Jungen AK18 in Idstein
Mädchen AK14 in Kronberg
Mädchen AK16 in Kronberg
Mädchen AK18 in Kronberg
Hinweis: für die AK12 gibt es ein Scoring nach 9 Löchern:
Jungen AK12 in Kronberg
Mädchen AK12 in Kronberg
News vom 25.08.2024