In der vergangenen Woche haben die AK50 Nationalmannschaften ihre Europameister ermittelt. Aus deutscher Sicht verliefen die EMs der Damen und Herren äußerst erfolgreich und damit auch für die beteiligten hessischen Spieler.
Bei der AK50 Team EM der Herren in Sedin (Slowakei) waren mit Stefan Sachs (Kassel) und Marc vom Hagen (Bad Nauheim) zwei Hessen für Deutschland aktiv. Zunächst war die erste Hürde zu nehmen, denn von der 23 Teams musste man in die Top8 um den ersten Flight im Kampf um die Medaillen zu erreichen. Nach einem etwas holprigen Start am ersten Tag waren es am zweiten Tag besonders die beiden 74er-Runden (Par 73), die Sachs und vom Hagen bei schwierigen Bedingungen zum Team-Ergebnis beisteuerten. Bester Deutscher in der Qualifikation war Martin Birkholz mit 5 unter Par über 36 Löcher, womit er auch bester Einzelspieler war. Die guten Ergebnisse auch der anderen (Th. Himmel, U. Schulte und E. Schieffer) spülten das Team bis auf Platz 4 nach vorne.
In den folgenden Lochwettspielen musste man mindesten 3 der 5 ausgespielten Punkte einfahren um weiter im Rennen um die Medaillen zu bleiben. Im Viertelfinale sah es trotz der Siege von Schiefer und Birkholz lange nach einer Niederlage für das Team um Kapitän Hübner aus, doch dann drehte vom Hagen ein 3 down auf den letzten 5 Löchern noch zum Sieg. Im Halbfinale war der Gegner England, die die Qualifikation klar für sich entschieden hatten. Doch den Deutschen gelang auch mit den Punkten von Sachs im Vierer und vom Hagen im Einzel ein deutlicher 4:1 Sieg. Das Finale war die erwartet enge Begegnung gegen Frankreich. Bereits frühzeitig deutete sich an, dass wiederum Birkholz und Schiefer punkten sollten und es auf den Punkt von vom Hagen ankam. Erneut drehte er sein Spiel zum viel umjubelten Europameister-Titel. Für Stefan Sachs war es nach 2018 bereits die zweite Gold-Medaille bei einer Team EM.
Die AK50-Damen trugen ihre EM im GC BlackSeaRama (Bulgarien) aus. Von 13 Teams qualifizierten sich die deutschen Damen ungefährdet auf Platz 3. Stephanie Kiefer (Kronberg) steuerte auf einem äußerst anspruchsvollen Platz Runden von 77 und 81 zum Team-Ergebnis bei. Die Damen spielten im selben Modus wie die Herren und somit mussten 3 Siege in den folgenden Lochwettspielen her. Gegen Finnland entledigte sich das Team der Aufgabe mit einem sehr deutlichen 4:1 gegen Finnland. Kiefer sicherte dabei den Deutschen einen Punkt mit einem hohen 7&6 Einzelsieg. Die Aufgabe gegen Belgien war da schon deutlich anspruchsvoller. Wieder war es Kiefer, die ihr Match sehr schnell mit 6&5 für sich entschied und so einen ersten wichtigen Punkt für das Team einfuhr. Der Vierer mit Lichtenberg/Elshoff und van der Schalk sorgten mit ihren Punkten für den Finaleinzug. Doch dort wartete mit Spanien der Sieger der Qualifikation und der Top-Favorit. Gegen die Spanierinnen war nichts zu holen und die Niederlage zeichnete sich früh ab. So durften die Damen mit Stephanie Kiefer sich trotz der Niederlage trotzdem über die Silber-Medaille freuen.
News vom 05.09.2021