Am Wochenende hatten die Jugendlichen ihre Bundesfinals um die Deutsche Meisterschaft in den Altersklassen 18, 16 und 14. Oscar Walter (Lich) sorgte dabei in der AK14 der Jungen seit langen mal wieder für einen Deutschen Jugendmeister aus Hessen.
Die AK14 und AK16 der Jungen trugen ihre Meisterschaft in Mannheim aus. Eine Herausforderung waren die pfeilschnellen Grüns, die vor allem eine gute Strategie für das Anspielen der Fahnen erforderten. Walter startete mit einer 78 (+6) in das über 54 Löcher ausgetragene Turnier und reihte sich damit auf Rang 12 ein. Am zweiten Tag ging es dann mit einer 74 schon etwas nach vorne. Es war der geteilte 7. Platz, jedoch schon mit einem deutlichen Rückstand von fünf Schlägen auf die beiden Führenden.
Am Finaltag startete er mit Birdies auf den Löchern 1 und 4, aber auch mit Bogeys auf der 2 und 6. Dann legte der junge Licher, der bereits im August mit einem 3. Platz und mit starken Runden bei der Hanseatic Junior International Open aufhorchen ließ, richtig los. Birdies auf den Löchern 8, 9 und 14 brachten ihn weit nach vorne. Konrad Feth (Lübeck), der einen Flight hinter ihm spielte lag bei -1 und damit einen Schlag hinter Walter. Der Dominator bis dahin war David Fuchs (Hamburg). Er war als führender in die Finalrunde gestartet und lag bis zur 12 bei -2. Doch sein Malheur mit einer 7 an der 13, einem Par 3 Loch, sorgten dafür, dass Walter mit ihm schlaggleich in Führung lag. Bogeys von Walter an der 15 und Fuchs an der 16 sorgte dafür, dass schließlich alle drei Titelanwärter bei +6 für das Turnier schlaggleich auf die letzten Löcher gingen. Walter blieb mit drei nervenstarken Pars bei -2 für den Tag und bei einem Gesamtscore von +6. Feth erging es mit einem Bogey auf der 18 nicht so gut – er fiel damit einen Schlag hinter Walter. Fast zeitgleich ging Fuchs mit einem Birdie an der 17 alleinig in Führung. Doch auch er zeigte an der 18 Nerven und musste ein Doppelbogey notieren. Damit hatte Walter tatsächlich mit seiner starken Finalrunde den großen Rückstand aufgeholt und durfte auf nationaler Ebene seinen ersten großen Titel feiern. „Über alle Tage konnte ich mich auf meine soliden Drives und Schläge zur Fahne verlassen. In den beiden letzten Runden war dann auch noch mein Putten gut“ zeigte es sich der glückliche Sieger nach dem Turnier sehr zufrieden mit seinem Spiel.
Einen sehr beachtenswerten 12. Platz in dieser Altersklasse fuhr Lennart Döhrer (Idstein) mit Runden von 79, 77 und 76 ein.
In der AK16 war mit Moritz Küls (Neuhof) lediglich ein Hesse, der die Finalrunde erreichte. Küls hatte mit einer Par Runde, bei der ihm vier Birdies auf den letzten sechs Löchern gelangen, begonnen. Weitere Runden von 77 und 79 sorgten beim Sieg von Leo Böhm (Feldafing) für Platz 17.
Die AK18 trug ihre Meisterschaft in Heidelberg Lobenfeld aus. Nach der ersten Runde war mit Miguel Morato Brede (Kassel) ein Hesse in Führung. Der Kasseler hatte mit fünf Birdies, davon ab Loch 12 vier in Folge, eine starke 70 vorgelegt. Nach einer 76 in Runde 2 ging er schlaggleich mit zwei weiteren Spielern im Leader-Flight auf die Finalrunde. Nach einem Birdie auf Loch 4 lief es auf den folgenden Löchern nicht so recht zusammen und er musste mehrere Schlagverluste hinnehmen. Mit einer 77 beendete Morato Brede das Turnier auf einem guten 7. Platz.
Beim Sieg von Paul Höfer (St. Leon Rot) führten Runden von 75, 76 und 77 Jonas Rother (Hof Hausen) auf den 20. Platz.
Bei den AK18-Mädchen schaffte es keine Hessin in die Finalrunde. Es gewann Nina Hölzenbein aus Mainz.
Die AK14 und 16 der Mädchen ermittelten ihre Meister im Hohenhardter Hof. Nach einer 74 am ersten Tag und einer starken 71 am zweiten Tag reihte sich Constanze Keferstein (Frankfurt) auf Platz 5 ein. Vier Schläge waren es bis zum Podium und Keferstein machte sich gleich zu Beginn der Runde mit einem Birdie und zwei Pars auf, diesen Rückstand zu verkleinern. Doch dann musste sie mit einer 10 an Loch 4 eine kleine Katastrophe hinnehmen und der Traum von einer Medaille war ausgeträumt. Leider fiel sie am Ende bis auf Platz 17 zurück.
Johanna Kirch (Friedberg) war die zweite Hessin im Cut für die Finalrunde. Sie belegte letztlich Rang 26. Sophie Bingel (Berlin) wurde Meisterin.
Platz 10 in der AK14 sicherte sich Antonia Zickler (Bad Homburg). Nach Runden von 77 und 82 war sie exakt von dieser Position in den letzten Tag gestartet. Am Ende hielt sie beim Sieg von Lena Geier (Bad Griesbach) mit einer 78 die Top10-Position. Ganz knapp an den Top10 schrammt Marie Rose Bethel vorbei. Runden von 80, 81 und 77 brachten die hessische Vizemeisterin auf Platz 11. Isabel Morato Brede (Kassel) legte zunächst eine 82 und eine 85 vor und verbesserte sich mit einer soliden 75 noch auf Platz 15.
News vom 24.09.2023
UPDATE: In der ersten Version des Artikels hatten wir die Platzierung von Marie Rose Bethel nicht erwähnt. Diese Leistung ist nun eingefügt.