Über Pfingsten spielten die AK50-Senioren ihre Deutschen Meister im Golfclub Lauterhofen in der Oberpfalz aus. Trotz sehr schwieriger Bedingungen mit Regen, sehr böigem Wind sowie harten und schnellen Grüns, waren die Akteure froh wieder eine Meisterschaft austragen zu dürfen.
Aufgrund der erschwerten Bedingungen fiel es den Damen schwer tiefe Runden zu spielen. So war die 78 in Runde 2 von Stephanie Kiefer (Kronberg) auch die drittbeste Runde des Tages. Damit schloss sie nach einer 82 vom Vortag mit nur drei Schlägen Rückstand wieder zu Spitze auf. Einen Schlag vor Kiefer lag Britta Schneider (Neuhof). Schneider war als Titelverteidigerin gestartet, hatte aber in diesem Jahr erheblich auf den Grüns zu kämpfen. Sie kämpfte sich dennoch mit 79 und 80 und zwei Schlägen Rückstand auf die Führende Nicol Elshoff (Hösel) zumindest in eine erfolgsversprechende Ausgangsposition. Allerdings ging es bei den Damen vor der Finalrunde mächtig eng. Hinter Elshoff lagen unter anderem mit Schneider gleich drei Damen bei +15 und weitere fünf Damen bei +16 und +17. Elshoff brachte den knappen Vorsprung auch zum Titel in der letzten Runde durch. Aus hessischer Sicht war der Start alles andere als vielversprechend. Schneider und Kiefer ließen auf den ersten Löchern zu viele Schläge liegen. Doch zumindest Stephanie Kiefer bekam ihr Spiel in den Griff. Die letzten 10 Löcher spielte sie 1 unter Par, womit sie sich kontinuierlich nach vorne schob. Am Ende war es der geteilte 2. Platz und es fehlte sogar nur ein Schlag zur Siegerin. „Ich bin alle Tage sehr geduldig geblieben“ zeigte sie sich anschließend auch zufrieden mit dem Ausgang. Britta Schneider fiel bis auf Platz 9 zurück, Anja Lundberg (Neuhof) belegte Platz 14.
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Bei den Herren überraschte am ersten Tag Marc vom Hagen (Bad Nauheim). Er war mit Titelverteidiger Martin Birkholz der einzige Spieler, der mit einer 70 unter Par blieb und führte gemeinsam mit ihm das Feld an. Doch am zweiten Tag wurde vom Hagen vom böigen Wind verweht und büßt auf den ersten 8 Löchern Schlag um Schlag ein. Besser machte es Stefan Sachs (Kassel). Nach einer 75 in Runde 1 kam er mit einer weiteren 75, der besten Runde des Tages, am besten mit den schwierigen Bedingungen zu recht. Beide Hessen gingen von Platz 2 in die Finalrunde, wobei der Rückstand zu Birkholz bereits 4 Schläge betrug, aber nur knapp hinter ihnen eine ganze Reihe von Spielern lauerten. Sachs erholte sich von zwei frühen Bogeys und legte Birdies an den Löchern 6 und 9 nach. Da Birkholz aber nicht nachließ, ging es für die beiden Hessen nur um die Plätze hinter dem späteren Sieger. Bis kurz vor Schluss sah es so aus, als könnten beide eine Medaille mitnehmen, doch vom Hagen unterlief am Vorletzten Loch ein folgenschwerer Fehler, durch den er auf Platz 6 zurückfiel. Sachs zeigte wie schon in den Vorrunden sehr solides Golf und er behielt die Nerven. Der Meister von 2018 sicherte sich mit einer 74 die Silber-Medaille, die er mit sichtlicher Freude in Empfang nahm. Für Thomas Fili (Bensheim) gab es mit einer 74 ein versöhnliches Ende, mit der er sich noch auf Platz 20 vorschob.
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News vom 23.05.2021