Die Hessenmeisterschaften der AK50 wurden in diesem Jahr im Golfclub Schloss Braunfels ausgetragen. Die erste Runde war gekennzeichnet von der Nachmittagshitze, aber dafür präsentierte sich der Platz in einem hervorragenden Zustand.
Bei den Damen wurde eigentlich ein Zweikampf der beiden Siegerinnen der letzten fünf Jahre, Britta Schneider (Neuhof) und Stephanie Kiefer (Kronberg), erwartet. Doch Kiefer leistete sich auf den ersten 9 Löchern des Turniers zu viele Schlagverluste, so dass sie schon aussichtlos zurück lag. Jedoch fand die erfahrene Kronbergerin anschließend zu ihrem Spiel zurück und holte Schlag um Schlag auf die Medaillen-Ränge auf. Nach dem ersten Tag lag Britta Schneider mit einer 78 – bei Par 73 – in Führung. Dahinter folgten Christine Monhart (Frankfurt) und Daniela Schusta (Frankfurt) gleichauf mit drei Schlägen Rückstand auf Schneider. Im Leader-Flight ließ sich Schneider ihre Führung nicht nehmen und baute sie auf den Back-Nine kontinuierlich aus. Monhart holte sich ihrerseits auf den Front-Nine einen Zwei-Schläge-Vorsprung auf Schusta, den sie bis zum Schluss verteidigen konnte. Für Monhart wurde es am Ende Bronze, da sich Kiefer mit der besten Runde des zweiten Tages von Platz 7 noch auf Platz 2 vorschob. Schneider holte sich schließlich mit sechs Schlägen Vorsprung die Meisterschaft und gleichzeitig ihren Titel-Hattrick in der AK50.
Bei den Herren der AK50 fiel die Entscheidung auf Loch 13 der zweiten Runde. Bis dahin hatte Gerald Ulbricht (Kronberg) in Führung gelegen. Ulbricht hatte am ersten Tag eine ganz starke 71 hingelegt. Fünf Birdies bei nur drei Bogeys wanderten auf die Scorekarte, womit er die beste Runde aller AK50-Teilnehmer an diesem Wochenende ablieferte. Ulbricht hatte damit drei Schläge vor AK50-Nationalspieler Stefan Sachs (Kassel). Weitere drei Schläge dahinter lauerte Christian Zipf (Frankfurt), gefolgt von einem engen Verfolgerfeld. Zunächst sah es so aus, dass diese drei Spieler die Medaillen unter sich ausmachen sollten. Vor allem Zipf präsentierte sich auf den ersten Neun der zweiten Runde blendend. Mit 2 unter Par hatte er die drei Schläge auf Sachs gut gemacht und beide lagen nur noch zwei Schläge hinter Ulbricht. Zipf verspielte diese gute Ausgangsposition auf den folgenden vier Löchern, so dass der Kampf um den Titel aus dem Dreikampf ein Zweikampf wurde – und dann kam für Ulbricht das unglückliche Loch 13. Er musste ein Tripplebogey hinnehmen und Sachs um zwei Schläge an sich vorbeiziehen lassen. Er konnte zwar postwendend mit einem Birdie erneut einen Schlag zurückgewinnen, doch Sachs beendete mit seinem gewohnt beeindruckend sicheren Spiel seine Runde mit 11 Pars in Folge und verteidigte nervenstark seinen Vorsprung. Zwei 74er Runden brachten Sachs nach 2016 somit seinen zweiten Titel in der AK50. Ulbricht freute sich mit 71 und 79 über den Gewinn der Silber-Medaille ebenso wie Marc vom Hagen (Bad Nauheim), der nach Runden von 78 und 75 noch auf Platz 3 vorrückte.
News vom 04.07.2022