Die Hessenmeisterschaften der AK50 waren in diesem Jahr zu Gast in Hanau. Die Teilnehmer waren sichtlich angetan von den hervorragenden Bedingungen, die ihnen präsentiert wurden.
Bei den Damen schien nach dem ersten Tag eigentlich alles klar. Stephanie Kiefer (Kronberg) zauberte auf dem Par-73-Kurs eine 71 auf das Leader-Board. Damit lag die erfahrene AK50-Nationalspielerin sieben Schläge vorne. Doch mal wieder zeigte sich, dass beim Golf nie etwas sicher ist. Die ersten 9 Löcher würde Kiefer wohl lieber vergessen wollen. Bereits nach sechs Löchern waren fünf der sieben Schläge weg. Britta Schneider (Neuhof) lag zu diesem Zeitpunkt bei -1, doch dann musste die Neuhöferin an der 16 (die Damen waren an der 10 gestartet) ein Doppelpar notieren. Dann erwischte es Kiefer an der 18 mit einer 11 – der Vorsprung war dahin. Anja Lundberg (Neuhof) hatte auf den ersten 9 Löchern mit 1 unter Par bis auf einen Schlag aufgeschlossen, Britta Schneider war sogar mit einem Schlag vorbeigezogen. Und auch Jutta Roth (Hof Hausen), die ebenso am Vortag eine 78 gespielt hatte, war zu diesem Zeitpunkt nur zwei Schläge hinter Schneider. An Loch 3 dann erneut ein Führungswechsel. Roth hatte zum Birdie eingelocht und lag nun vor den Konkurrentinnen. Doch Kiefer besann sich wieder auf ihre Stärke des Vortages und legte mit Birdies an den Löchern 5 und 6 den Grundstein für ihren Sieg. Drei Schläge brachte sie am Ende zwischen sich und die Verfolgerinnen, womit die Kronbergerin ihren insgesamt fünften Titel in dieser Altersklasse gewann. Lundberg, Roth und Schneider hatten am Ende alle den gleichen Score und durften sich so alle über die Silber-Medaille freuen.

Bei den Herren setzte sich nach dem ersten Tag Lokalmatador Christopher Schmitz an die Spitze des Feldes. Zwischenzeitlich lag der Favorit schon bei -3, am Ende wurde es eine 74. Einen Schlag dahinter reiht sich Thomas Fili (Frankfurt) ein, gefolgt von Aki Kleemann (Hanau), Nico Kumst (Winnerod) und Gerald Ulbricht (Kronberg). Fili holte sich nach drei Löchern der zweiten Runde die Führung, Schmitz glich mit einem Birdie an der 4 wieder aus. Der Hanauer musste dann zwei Bogeys an der 8 und 9 verkraften, doch ein weiterer Spieler kam nun immer besser auf. Thomas Biermann hatte am ersten Tag eine 77 gespielt und ging mit Birdies an der 10 und 11 auf 2 unter Par. Nun gab es fast an jedem Loch einen Führungswechsel. Erst musste Fili Bogeys an der 11 und 12 notieren und Biermann lag vorn. Schmitz zog mit Birdies an der 12 und 14 wieder vorbei. Fili kontertet mit Birdies an der 14 und 15. Biermann hingegen, der einen Flight vor den beiden Kontrahenten unterwegs war notierte bis auf ein Bogey an der 16 nur noch Pars für eine 72 und einen Gesamtscore von +3. Am letzten Loch schien dann alles klar zu sein. Fili kam bei +1 für das Turnier mit zwei Schlägen Vorsprung an die letzte Bahn. Aber wie schon bei den Damen spielte sich auf diesem Loch ein kleines Drama ab, als Fili mit einem Doppelbogey wie Biermann auf +3 im Gesamtscore stellte. Schmitz hatte mit zu der Zeit mit einer 78 die Bronze-Medaille sicher.
Für Biermann und Fili ging es also ins Stechen. Nach guten Abschlägen landete die Annäherung von Biermann hinter dem Grün. Von dort konnte er das Par nicht mehr retten. Fili hatte seinerseits das Grün getroffen und seinen Birdie-Putt nur wenige Zentimeter ans Loch gelegt. Mit dem Par sicherte er sich seinen insgesamt dritten AK50 Hessenmeister-Titel.



News vom 18.05.2025
