Die Golf-Karriere von Johanna Kirch begann mit einem Schulprojekt, bei dem sie eigentlich gar nicht mitmachen wollte. Doch die Eltern spielte schon Golf und sorgten so dafür, dass Johanna 2019 erstmals im Rahmen dieses Schulprojektes zum Golfschläger griff. Der damalige Trainer im Golfclub Friedberg, Robert Schmalfuß, war ihr erster Trainer unter dessen Anleitung sie sich schnell verbesserte.

Nur zwei Jahre später fiel sie den Jugendverantwortlichen des HGV bei einem Challenge Tour Turnier auf der Heimatanlage in Friedberg auf. So fand Johanna den Weg in den Entwicklungskader bei der damaligen Landestrainerin Verena Scholz. Mit viel Energie, Ehrgeiz und sehr begierig Neues zu lernen, entwickelte sich die junge Spielerin auch nach Rückschlägen konsequent weiter. Mit der Nominierung in die Nationalmannschaft folgt nun der nächste Schritt. „Das ist eine große Ehre und ein Traum für mich“ freut sich Johanna. Sie hofft auf einen weiteren guten Schritt in ihrer Entwicklung. „Da sind viele Sache in der kommenden Saison auf die ich mich freue. Es wird mehr betreute internationalen Turniere und Lehrgänge geben – das wird eine mega Vorbereitung, viel intensiver als bisher“, wagt sie einen Ausblick.
Der Hessische Golfverband hat als Ziel die Spieler der HGV-Kader an die nationale Spitze heranzuführen. Sie sollen so gefördert werden, dass die Nationaltrainer auf sie aufmerksam werden und für den Nationalkader in Frage kommen. Für diese Unterstützung ist Johanna dankbar „Ich habe von Verena [Scholz] und Serkal [Aydin, Athletiktrainer des HGV] so viel gelernt, krass. Das war ein super ganzheitlich Ansatz für mich“.
Die 17-jährige, die vor zwei Jahren nach Frankfurt wechselte, startete in diesem Jahr so richtig durch. Es begann gleich mit zwei Siegen bei GJG-Turnieren in Altenstadt und Langenstein. In Altenstadt wiederholte sie dabei ihren Platzrekord aus dem Vorjahr und in Langenstein schob sie gleich einen weiteren hinterher. Bei der IAM der Mädchen in Bad Saarow setzte sie mit dem Gewinn der Bronze-Medaille ein erstes Ausrufezeichen. Dabei war sie nicht nur beste deutsche Spielerin, sondern trotzte auch den extrem herausfordernden Bedingungen. Nach einem soliden Auftritt beim EM-Heimspiel in Frankfurt gab es zum Ende der Saison erneut eine Bronze-Medaille, diesmal bei den Deutschen Meisterschaften der AK18.
Dieser erfolgreiche Lauf mündet nun in die Nominierung in die Nationalmannschaft der Mädchen. Vielleicht wird bald auch der nächste Traum von der Mannschafts-Europameisterschaft wahr …

