AK18, AK16, AK14, AK12
30.05. – 01.06.2025 in Bad Orb und Zimmern
Johanna Kirch und Moritz Küls siegen mit Scores tief unter Par
Leo Bartsch gewinnt am 4. Extra-Loch. Lennart Döhrer, Mattis Bürkle sowie Isabel Morato Brede, Lilly May Wölflick und Lia Yoon holen die weiteren Titel.
Die Hessischen Jugendmeisterschaften gastierten dieses Jahr in Bad Orb (Mädchen AK14/16/18 sowie AK12) und Zimmern (Jungen AK14/16/18). Das Wochenende stand im Zeichen der heftigen Gewitter, die gleich zu mehreren Spielunterbrechungen führten. Am Samstag sollten eigentlich 36 Löcher gespielt werden, doch aufgrund der Unterbrechungen mussten die Spieler auf beiden Plätzen am Sonntagmorgen ihre Runden beenden. Auch die dritte und letzte Runde am Sonntag musste wegen erneuter Gewitter erneut unterbrochen werden, doch am Ende konnten alle Meister ermittelt werden, einer sogar nach vier Extra-Löchern.
Mädchen der AK18: 69, 71 und 69 sind die Zahlen der Meisterin auf dem Par-72 Kurs in Bad Orb. Johanna Kirch (Frankfurt) war sicherlich die Top-Favoritin, hatte sie doch in den letzten Wochen mit reihenweise starker Ergebnisse auf sich aufmerksam gemacht. Doch die Art und Weise war dann schon sehr beeindruckend, wie Kirch ihren ersten hessischen Titel einsammelte. Auf den 54 Löchern musste sie nur sechs Bogeys hinnehmen, konnte aber auch 13 Birdies spielen. Damit trotzte sie allen Schwierigkeiten an diesem gewittrigen Wochenende. Um Silber kämpften die beiden Neuhöferinnen Letizia Sinatra und Emily Ackermann. Sie waren bei +7 schlaggleich in die Finalrunde gestartet. Nach acht Löchern schien dann Sinatra auf einem guten Weg zu sein, denn sie lag mit -2 nun vier Schläge vor Ackermann. Doch Ackermann steigerte sich und konnte mit Birdies in der Folge ihren Score verbessern und eine 72 ins Clubhaus bringen. Sinatra verlor die Konzentration und fiel zurück. Zwischenzeitlich hatte Emma Mae Blumör (Neuhof) ihren Rückstand von drei Schlägen aus den Vorrunden aufgeholt und lag drei Löcher vor dem Ende bei -3. Trotz der Schlagverluste auf den letzten drei Löchern schob sie sich noch vor Sinatra und gewann die Bronze-Medaille.

Mädchen der AK16: Isabel Morato Brede (Kassel) war als Favoritin in der AK16 angereist. Nach drei Löchern lag sie jedoch bei +5, womit der Kasslerin der Auftakt gründlich misslang. Die Runde rettete sie mit einer 76, drei Schläge hinter der stark aufspielenden Mila Frenz (Main-Taunus). Die AK16-Mädchen lieferten dann in Runde 2 ganz stark ab. Morato Brede brachte eine 68 ins Clubhaus und übernahm die Spitze. Aber nur mit einem Schlag, denn Frenz, die zwischenzeitlich auch schon bei -3 lag, blieb mit einer Par-Runde auf Tuchfühlung. Aber nun mischte auch Anouk Heinz (Frankfurt) mit. Sie hatte einer 78 eine 69 folgen lassen und war damit nah dran an den beiden Führenden. Isabel Morato Brede startete in die letzte Runde mit drei Birdies und ließ damit keinen Zweifel aufkommen, dass sie ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen wollten. Am Ende wurde es eine Par-Runde, womit sie auch für das Turnier bei Par blieb – für die Kasslerin war es bereits der 5. Titel bei einer HGV Jugendmeisterschaft. Anouk Heinz legte eine 74 nach und sicherte sich in einem knappen Duell mit Frenz damit die Silber-Medaille. Mila Frenz kämpfte lange um Platz 2, doch verlor auf den letzten beiden Löchern die entscheidenden Schläge. Es wurde eine 78 und damit die Bronze-Medaille.

Mädchen der AK14: Von Beginn an lag Lilly May Wölflick (Neuhof) in ihrer Altersklasse in Führung. Zunächst brachte sie eine 81 ins Clubhaus, womit sie einen Vorsprung auf ein enges Verfolgerfeld herausgespielt hatte. In der zweiten Runde legte sie dann mit einer starken 75 den Grundstein für ihren ersten Meistertitel. Und trotzdem wurde es nochmals knapp, da Romy Sander (Frankfurt) in der letzten Runde stark aufkam. Sander ging nach Runden von 84 und 81 mit neun Schlägen Rückstand auf die dritte Runde. Durch zwei frühe Birdies hatte sie bereits nach sechs Löchern sieben Schläge gut gemacht. Nach 13 Löchern trennte die beiden nur noch ein Schlag. Am Ende reichte die 76 von Sander um zwei Schläge nicht um den Rückstand noch aufzuholen. Damit ging Gold an Wölflick und Silber an Sander. Mit konstanten Runden von drei Mal 84 durfte sich Lotte Gramberg (Kronberg) über die Bronze-Medaille freuen.

Ergebnisse der Mädchen AK14, AK16 und AK18
Jungen der AK18: Neun unter Par für das Turnier war der Sieger-Score von Moritz Küls am Ende der AK18 Meisterschaften in Zimmern. Dabei ging es mit einem Doppelbogey auf seinem ersten Loch (Loch 10, Par 5) am Samstagmorgen gar nicht gut los. Es folgten an diesem Morgen aber auch noch sechs Birdies zu einer 69 bei Par 71. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch die Runde seines Clubkameraden Tim Nachtwey, der trotz des Doppelbogeys an seinem zweiten Loch ebenfalls mit 69 in Clubhaus kam. Nachtwey startete zwar mit drei frühen Birdies gut in die zweite Runde, musste am Ende aber eine 72 notieren. Küls hingegen brachte eine grandiose 65 auf die Scorekarte, wobei er alleine die zweiten Neun 6 unter Par spielte. Küls ließ mit 70 Schlägen auch noch eine dritte Runde unter Par folgen und beendete das Turnier bei -9. Damit hatte der Neuhöfer seinen sechsten Titel bei Hessischen Jugendmeisterschaften in den letzten sieben Jahren eingesammelt. Tim Nachtwey spielte in der dritten Runde eine 75, womit er sich die Vize-Meisterschaft sicherte. Das rein Neuhöfer Podium machte Luca Bechtold komplett. Bechtold hatte in der ersten Runde eine 78 notiert und lag damit „nur“ auf Rang 10. Mit einer 73 ging es dann schon auf Platz 6 nach vorne, doch der Rückstand auf Bronze betrug immerhin vier Schläge. Bechtold notierte mit einer 69 die beste Schlussrunde aller Spieler und kletterte damit noch bis auf Platz 3.

Jungen der AK16: Spannend und eng ging es in der AK16 zu. Tom Brouwers (Neuhof) hatte mit einer 71 nach 18 Löchern die Führung übernommen. Lennart Döhrer (Idstein) und Edward Horn (Frankfurt) waren nur einen Schlag dahinter. Das gleiche Bild bot sich nach 36 Löchern, da alle drei Spieler mit einer 74 von der zweiten Runde kamen. Tom Brouwers hatte nach neun Löchern der Finalrunde seinen Vorsprung auf die beiden Verfolger auf drei Schläge ausgebaut. Horn musste sich mit einem Tripplebogey auf der 10 und zwei weiteren Bogey aus Kampf um den Titel verabschieden. Für den Frankfurter wurde es am Ende die Bronze-Medaille. Döhrer hingegen verkürzte den Rückstand mit einem Birdie an der 10 gegen ein Bogey von Brouwers auf einen Schlag. Döhrer spielte nun solide Pars und zog damit an Loch 13 gleich und ging an der 14 mit einem und ab der 16 mit drei Schlägen in Führung. Nachdem es im letzten Jahr etwas unglücklich beim „Heimspiel“ noch nicht gereicht hatte, sicherte sich Lennart Döhrer mit einer 72 seinen ersten hessischen Titel. Brouwers beendete die Runde mit einer 76 und gewann die Silber-Medaille.

Jungen der AK14: Auch in der AK14 war es sehr eng – und am Ende musste sogar ein Stechen über den Sieg entscheiden. Nach der ersten Runden lag der Favorit und Titelverteidiger Leonard Bartsch (Lich) nach 76 gleichauf mit den beiden Neuhöfern Felix Küls und Levi Schmidt. Schmidt war es, der nach der zweiten Runde mit einem Schlag Vorsprung zur Finalrunde antrat. Er hatte eine 74 notiert, Küls eine 75 und Bartsch eine 76. Nach vier Löchern der Schlussrunde schien Schmidt auf einem guten Weg zu einer Überraschung zu sein. Er hatte bis dahin zwei Birdies notieren dürfen und hatte seinen Vorsprung auf drei Schläge ausgebaut. Doch es folgten ab Loch 8 Bogeys und leider auch Doppelbogeys, die zu einer 80 führten. Damit hatte Schmidt sich aus dem Kampf um Gold verabschiedet, durfte sich aber über den Gewinn der Bronze-Medaille freuen. Bartsch hatte nach neun Löchern fünf Schläge auf Küls gut gemacht. Doch Küls kam auf den Back-Nine nochmals richtig auf. Mit Birdies auf den Löchern 15 und 16 verkürzte er seinen Rückstand auf einen Schlag und weil Bartsch am letzten Loch ein Bogey zur 72 unterlief erzwang der Neuhöfer sogar noch ein Stechen.
Das Stechen wurde an Loch 18, einem 180 Meter langen Par 3 Loch ausgetragen. Erst im vierten Anlauf sollte die Entscheidung fallen. Beide Spieler hatten einen etwa 4-Meter-Putt vor sich. Küls musste als erstes ran und verpasste knapp. Leonard Bartsch machte es besser und versenkte den Putt zur Titelverteidigung.

Ergebnisse der Jungen AK14, AK16 und AK18
Jungen der AK12: Nach dem ersten Tag der über zwei Runden ausgetragenen AK12-Jungen Meisterschaft schien es auf einen spannenden Kampf um den Titel hinauszulaufen. Mattis Bürkle (Sansenhof), Moritz Subtil (Neuhof) und Jasper Timmann (Neuhof) hatten alle eine 82 gespielt. Knapp dahinter lauerten weitere Jungs, die sich noch Hoffnung machten. Doch Mattis Bürkle machte es im besten Sinne „langweilig“. Er spielte eine ganz starke Runde, blieb ohne Fehler und notierte sogar zwei Birdies. Es wurde eine 78, mit der er insgesamt neun Schläge Vorsprung herausspielte. Dahinter wurde es dann doch spannend. Die Vize-Meisterschaft teilten sich am Ende gleich drei Spieler des GC Neuhof. Theo Altmannsberger und Lauris Eder ließen beide einer 88 vom Samstag am zweiten Tag eine 81 folgen und waren damit bei +25. Moritz Subtil war der dritte Spieler bei +25, nachdem seiner 82 eine 87 folgte.

Mädchen der AK12: Bei den Mädchen hatte Lia Yoon (Frankfurt) am ersten Tag eine 84 auf das Scoreboard gebracht. Damit hatte sie fünf Schläge Vorsprung auf Clara Lindemann (Bad Homburg) herausgespielt. Yoon brachte am zweiten Tag trotz der schwierigen Bedingungen eine 92 rein, womit sie ihren Vorsprung sogar auf acht Schläge ausbaute. Vize-Meisterin wurde wie im Vorjahr erneut Lilian Wu (Frankfurt). Sie hatte Runden von 93 und 91 gespielt. Mit 96 und 89 machte Marie Koch als Drittplatzierte das Podium mit Frankfurter Mädchen komplett und hatte am Ende nur einen Schlag mehr gebraucht als Wu.

Ergebnisse der Jungen und Mädchen der AK12
Bei den Hessischen Jugendmeisterschaften hatte JuCad wieder einen Zieh-Trolly als Hole-in-One in Aussicht gestellt. Leider hatte niemand das Glück, dass ihm oder ihr ein Ass glückte.

News vom 02.06.2025
